Fotos Ein Blick in die Geschichte von Thyssenkrupp
Der Stahlproduzent Thyssenkrupp hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Das Unternehmen hat schon vor der Fusion von "Thyssen" und "Krupp" das Bild der Stadt Duisburg geprägt. Wir haben in unserem analogen Foto-Archiv gesucht und historische Bilder gefunden.
Dieses Panorama wurde 1993 aufgenommen. Es zeigt einen Teil des Thyssen-Geländes, das sich im Duisburger Norden früher von der Ruhr bis nach Walsum erstreckte und vom Rhein bis tief ins Ruhrgebiet reichte, wenn man die Teile in Oberhausen berücksichtigt.
Am 6. Februar 1973 wurde der neue Großhochofen "Schwarzer Riese" im Werksteil Schwelgen in Betrieb genommen.
Das Bild wurde 1990 aufgenommen und zeigt Maurerarbeiten bei der sogenannten Neuzustellung eines Hochofens. Nach 15 oder 20 Jahren muss ein Hochofen komplett geleert werden. Dann wird auch die feuerfeste Innenverkleidung aus Steinen erneuert und die Technik überholt.
Roheisen wird in eine Torpedopfanne zur Weiterverarbeitung abgefüllt. Das Bild, aufgenommen am 14. Mai 1985, zeigt die modernisierte Brammen-Stranggießanlage.
Das Foto zeigt die Drahtstraße mit den großen Spulen im Werk. Leider ist nicht dokumentiert, wann das Foto aufgenommen wurde.
Die großen Innenhöfe der Thyssen-Siedlungen boten reichlich Platz, um Gemüse und Obst anzubauen. Ganze Straßenzüge in Hamborn und Marxloh zeugen bis heute davon, dass vor mehr als 100 Jahren schnell viel Wohnraum geschaffen werden musste.
Das winterliche Bild zeigt die alte Thyssen Kokerei in Bruckhausen, die viel Dreck machte und längst abgerissen wurde.
Dieses Bild wurde am 29. August 1996 auf dem Firmengelände von RP-Fotograf Andreas Propst aufgenommen.
Am 1. September 1997 wurde die Fusion von "Thyssen" und "Krupp" offiziell. An der Hauptverwaltung in der Kaiser-Wilhelm-Straße in Bruckhausen hing dieses Plakat an der Fassade.
Die Hauptverwaltung von Thyssenkrupp an der Kaiser-Wilhelm-Straße in Bruckhausen.
Dieses Foto ist undatiert. Es dürfte eine der Großdemos in den 80er und 90er Jahren zeigen, als die Stahlkrise unter anderem die Schließung von Krupp in Rheinhausen noch sich zog.
Solche Bilder gingen um die Welt: Der Krupp-Arbeitskampf 1987 war beispiellos und mobilisierte die ganze Stadt. Die Schließung des Krupp-Werkes in Rheinhausen machte Duisburg Ende der 1980er Jahre in aller Welt bekannt, weil bis dahin offenbar noch nie zuvor eine Belegschaft so vehement, geschlossen und leidenschaftlich für ihre Arbeitsplätze gekämpft hat.
Auf dem ehemaligen Gelände von Krupp in Rheinhausen steht heute Logport und bietet mehr Arbeitsplätze als das einstige Stahlwerk.