118 Flüge am Samstag gestrichen Tuifly will ab Sonntag wieder zu normalem Flugplan zurückkehren

Hannover · Nach zahlreichen Krankmeldungen von Piloten und Kabinenpersonal will der Ferienflieger Tuifly ab Sonntag wieder zum normalen Flugplan zurückkehren. Dann sollten voraussichtlich 115 Flüge starten, teilte die Airline am Freitag mit.

 Hunderte Passagiere können ihren Flug nicht antreten. Das soll sich am Sonntag wieder ändern.

Hunderte Passagiere können ihren Flug nicht antreten. Das soll sich am Sonntag wieder ändern.

Foto: dpa, jst pzi

Am Samstag müssten jedoch noch einmal 118 Flüge gestrichen werden. Alle betroffenen Kunden würden informiert.

Kurzfristige Krankmeldungen von Piloten und Kabinenpersonal führen bei Tuifly und der Partner-Gesellschaft Airberlin seit Wochenbeginn zu Verspätungen und immer mehr Ausfällen. Am Freitag musste Tuifly fast alle Verbindungen streichen.

Hintergrund sind offenbar Sorgen der Mitarbeiter um ihre Zukunft. Am Mittwoch war offiziell bekannt geworden, dass die Touristiksparte von Airberlin mit Tuifly zusammengelegt werden soll. Darüber wurde bereits seit der vergangenen Woche spekuliert; die Beschäftigten wurden aber nicht informiert. Sie fürchten offenbar eine Verlegung nach Österreich und Lohneinbußen.

Tuifly teilte am Freitag mit, das Unternehmen bleibe für mindestens drei Jahre eine deutsche Gesellschaft mit Sitz in Hannover. Die Arbeitsverträge blieben bestehen, Betriebsräte und Personalvertretungen blieben im Amt.

Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge behielten ihre Gültigkeit, Einschnitte bei den Gehältern werde es nicht geben. Tuifly kündigte weitere Gespräche mit Arbeitnehmervertretern ab Montag an.

(bur/AFP)
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