US-Plastikdosenhersteller Tupperware setzt auf Verkaufspartys mit "Studios"

Berlin · Der Online-Handel boomt, doch Tupperware bleibt seinem Erfolgsmodell treu. Der US-Plastikdosenhersteller Tupperware will die Verkaufspartys stärken. Dafür setzt das Unternehmen auf "Studios".

 Eine Verkaufsparty von Tupperware in Bochum (Archivfoto).

Eine Verkaufsparty von Tupperware in Bochum (Archivfoto).

Foto: dpa

Die Einrichtungen dienten in erster Linie der Aus- und Weiterbildung der Verkäuferinnen, sagte Vorstandschef Rick Goings. Zudem solle so die Bindung zum Unternehmen gestärkt werden, etwa indem keine langen Wege mehr zum Lager nötig seien.

"Ich möchte in der Zukunft keine solch großen Verteilerstationen mehr, sondern möchte näher an die Verkäufer, näher an die Kunden." Doch auch die Verbraucher selbst hat Goings im Blick: In den "Studios" könnten sie einzelne Produkte kaufen, möglich seien zudem Kochklassen zur Präsentation der Ware.

Im wichtigen Markt Deutschland plant Tupperware in der Zukunft mit bis zu 500 Studios. Es werde aber noch einige Jahre dauern, bis es überhaupt solche Räume in zweistelliger Zahl gebe. Derzeit ist hierzulande noch kein Studio eröffnet.

Goings betonte, in China betreibe Tupperware bereits 5600 dieser Räume. "Wir wissen also, dass das Konzept funktioniert." In China ist Wohnraum oft knapp, sodass die Tupperware-Partys in Geschäftssälen ausgerichtet werden.

(das/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort