Taxi-Konkurrent Uber will Expansion in Deutschland stoppen
Berlin · Wie es scheint gibt der umstrittende Taxi-Konkurrent Uber seine Expansionspläne in Deutschland auf. Angebote in weiteren Städten seien vorerst nicht geplant.
So zitierte die Düsseldorfer "Wirtschaftswoche" einen Unternehmenssprecher. Bisher bietet Uber in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Düsseldorf Fahrdienste an.
Uber werde auch in Städten, in denen aufgrund von behördlichen Anweisungen oder Gerichtsurteilen nur 35 Cent pro gefahrenen Kilometer verlangt werden dürften, keine neuen Fahrer mehr anwerben, hieß es weiter. "Die 35-Cent-Regel erlaubt nur ein begrenzt nachhaltiges Geschäft", sagte der Firmensprecher.
Das 2009 in den USA gegründete Unternehmen bietet unter anderem Fahrdienste per Smartphone an. Dabei greift Uber auf private Fahrer und deren Autos zurück. Dieser Dienst ist in vielen Ländern umstritten und stößt auf den erbitterten Widerstand etablierter Taxiunternehmen. Uber ist inzwischen aber in mehr als 200 Städten in 54 Ländern verfügbar.
Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband begrüßte die Mitteilung. "Wenn Uber nun seine Expansionspläne in Deutschland tatsächlich auf Eis legt, nehmen wir die Meldung der Wirtschaftswoche mit Genugtuung auf", erklärte Verbandspräsident Michael Müller am Samstag in Frankfurt. Er forderte erneut, Beförderungsleistungen dürften "nicht ohne staatliche Genehmigung und von Fahrpersonal ohne Personenbeförderungsschein erbracht werden".