US-Autobauer Ford will offenbar Chef Mark Fields feuern

New York · Wechsel an der Spitze des US-Autobauers Ford: Der Konzern wird offenbar seinen Chef Mark Fields entlassen. Jim Hackett, derzeit Verantwortlicher für den Bereich autonomes Fahren, soll sein Nachfolger werden.

 Mark Fields (Archivbild).

Mark Fields (Archivbild).

Foto: rtr, RC/CDC /TW

Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus informierten Kreisen. Weitere Wechsel im Top-Management seien vorgesehen, hieß es weiter. So werde etwa der in Europa erfolgreiche Jim Farley befördert.

Die Ankündigung werde in den nächsten Tagen erfolgen, hieß es. Demnach muss ein Großteil der Manager, die unter der Führung des ehemaligen Ford-Chefs Alan Mulally bis 2014 ins Amt kamen, den Posten räumen oder das Unternehmen sogar verlassen. Offiziell wollte Ford die Informationen, über die zunächst die "New York Times" berichtet hatte, weder bestätigen noch dementieren.

Ford ist angeschlagen: Der Gewinn war im vergangenen Jahr um 38 Prozent eingebrochen; auch im ersten Quartal ist keine Erholung in Sicht. Die Kosten stiegen derweil kräftig. Erst vergangene Woche hatte das Unternehmen daher die Streichung von 1400 Stellen in Nordamerika und Asien angekündigt.

In den USA schwächelt derzeit der Autoverkauf, Experten rechnen damit, dass die Verbraucher in den USA in diesem Jahr erstmals seit 2009 weniger Autos kaufen werden als im Vorjahr. Ford investiert erheblich in autonomes Fahren und andere neuartige Technologien. Fields ist seit 28 Jahren bei Ford, Chef ist er seit 2014.

(felt/AFP)
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