Forderung nach tarifverträgen Verdi droht Amazon mit Streiks im Weihnachtsgeschäft

Berlin · Das wichtige Weihnachtsgeschäft könnte für Amazon in deutschland schwierig werden: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat dem Online-Versandhändler mit Streiks im Weihnachtsgeschäft gedroht.

Rheinberg: Einblick in das Innere von Amazon
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Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago sagte der "Bild"-Zeitung vom Samstag, der Arbeitskampf werde fortgesetzt, um den Druck auf den Konzern weiter zu erhöhen. Streikaufrufe könnten "sehr kurzfristig" passieren. "Notfalls setzen wir unseren Kampf im Weihnachtsgeschäft fort", sagte er der Zeitung.

Erst Ende September waren die Beschäftigten an mehreren deutschen Amazon-Standorten einem Aufruf von Verdi gefolgt und in den Streik getreten. Hintergrund des Arbeitskampfes ist ein seit Längerem anhaltender Streit um eine Tarifbindung der Amazon-Mitarbeiter. Verdi will für die Beschäftigten in den Zentren Tarifverträge nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels durchsetzen.

Amazon vertritt hingegen den Standpunkt, dass diese in der Logistikbranche arbeiten und bezahlt sie bislang auch so. Auch in der Weihnachtszeit 2013 hatte eine Reihe der Beschäftigten bereits die Arbeit niedergelegt.

(AFP)
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