Unions-Politiker Viel Schwarzarbeit bei "Hartz IV"-Empfängern

Berlin (RPO). In der Debatte über die Sozialleistungen in Deutschland fordert der stellvertretende Unions-Bundestagsfraktionsvorsitzende Michael Fuchs (CDU) ein schärferes Vorgehen gegen Schwarzarbeit von "Hart IV"-Empfängern.

Fakten und Zahlen zu Hartz IV
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Foto: ddp, ddp

"Schwarzarbeit ist auch unter 'Hartz IV'-Empfängern ein zunehmendes Problem", sagte Fuchs der "Bild"-Zeitung am Montag. "Wir brauchen jetzt endlich schärfere Kontrollen, der volkswirtschaftliche Schaden von Schwarzarbeit ist zu groß."

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt forderte indessen die volle Anrechnung von geringen Verdiensten auf das Arbeitslosengeld II. "Die Ausgestaltung von Hartz IV verleitet viele Erwerbsfähige dazu, keinen Vollzeitjob anzustreben", sagte er dem Blatt.

Der Sozialstaat könne aber nur funktionieren, wenn Arbeitslose möglichst schnell wieder auf eigenen Füßen stehen. "Deshalb sollten geringe Verdienste bis 200 Euro voll auf das Arbeitslosengeld II angerechnet werden", schlug er vor. Dann würde der Anreiz größer, wieder Vollzeit zu arbeiten.

(DDP/csr)
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