Medienbericht Mindestens 30 VW-Manager in Abgasaffäre verwickelt
Düsseldorf · An den Manipulationen an Dieselmotoren bei VW könnten mehr Führungskräfte des Unternehmens beteiligt gewesen sein, als bislang bekannt. Einem Medienbericht zufolge soll eine Gruppe von mindestens 30 VW-Managern den Betrug organisiert haben. VW weist den Bericht zurück.
Die großen Skandale der Auto-Industrie
"Spiegel Online" beruft sich in seinem Bericht auf die bisherigen Ermittlungen der internen Revision bei VW sowie die extern zur Aufklärung hinzugezogenen US-Kanzlei Jones Day. Außerdem wird eine nicht näher beschriebene Quelle, die mit der Aufklärung betraut sei, zitiert. Demnach sollen mindestens 30 Manager in die Manipulationen der Abgaswerte verwickelt sein.
Der VW-Konzern weist den Bericht zurück. "Die Zahl entbehrt jeglicher Grundlage", sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch. Vonseiten des Konzerns hatte es bislang geheißen, an den Manipulationen sei nur eine "kleine Gruppe" von VW-Managern beteiligt gewesen.
Am Donnerstag will VW-Vorstand Matthias Müller seine Mitarbeiter in Dresden über den Stand der Ermittlungen informieren. Volkswagen hatte in den USA Abgaswerte von Dieselfahrzeugen durch eine Software manipuliert, die bei Tests zu einem niedrigeren Schadstoffausstoß als im Normalbetrieb führte.
Weltweit wurde die Software in bis zu elf Millionen Fahrzeuge verbaut - darunter alleine 2,8 Millionen in Deutschland.
Mit Material von dpa.
