Bayer-Chef Baumann "Monsanto-Übernahme wichtig für Ernährung der Bevölkerung"

Leverkusen · Werner Baumann, der Bayer-Chef, wehrt sich gegen Kritik an der Milliardenübernahme des umstrittenen US-Saatgutunternehmens Monsanto. Die Übernahme werde anders als von Skeptikern behauptet sogar positive Auswirkungen für die Ernährung der Weltbevölkerung haben.

 Blick auf die Bayer-Niederlassung in Wuppertal.

Blick auf die Bayer-Niederlassung in Wuppertal.

Foto: dpa, obe fpt

Das sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). "Gemeinsam können wir noch mehr dazu beitragen, dass im Jahr 2050 zehn Milliarden Menschen satt werden." Kirchen, Umweltschützern und Öko-Bauern warf er vor, dass ihre falsch verstandene Agrarwende den globalen Nahrungsmangel weiter verschärfen würde. "Was wir brauchen, sind neue Technologien, mehr Erträge auf den Feldern, eine entsprechende Wirtschaftlichkeit der Agrarbetriebe, und dies bei höchsten Umwelt- und Sicherheits-Standards. Dazu können wir mit Monsanto einen bedeutenden Beitrag leisten", sagte er.

Bayer will das umstrittene US-Saatgutunternehmen kaufen und zahlt dafür inklusive Schuldenübernahme 66 Milliarden US-Dollar (knapp 59 Mrd Euro). Die Monsanto-Aktionäre und die Behörden müssen dem Deal aber noch zustimmen. Die Übernahme wird Bayer zur weltweiten Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln machen.

(felt/lnw)
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