Leipziger Internetfirma Wieder Durchsuchungen bei Unister

Leipzig · Erneut haben Ermittler die Räume der Leipziger Internetfirma Unister durchsucht. Es gehe um den Verdacht des Computerbetrugs, der sich aber nicht gegen das Unternehmen, sondern gegen 70 Mitarbeiter richte, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden, Wolfgang Klein, am Mittwoch.

 Unister kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen raus.

Unister kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen raus.

Foto: dpa, Peter Endig

Unister betreibt verschiedene Internet-Portale - unter anderem zur Buchung von Reisen. Die Mitarbeiter sollen Kunden Rabatte vorenthalten und Flüge deshalb zu überhöhten Preisen verkauft haben. Mehrere Medien hatten am Mittwoch darüber berichtet. Außerdem werde wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen fünf weitere Personen ermittelt, sagte Klein. Für sogenannte Serviceentgelte, die von den Kunden verlangt wurden, soll keine Umsatzsteuer gezahlt worden sein.

Unister-Sprecher Konstantin Korosides sagte "LVZ-Online", die Vorwürfe müssten zunächst geprüft werden. Auch das Unternehmen habe aber Interesse an der Rechtsfindung und werde diese unterstützen. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa äußerte sich Unister zunächst nicht, kündigte aber eine Stellungnahme an.

(dpa)
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