Starke Jahreszahlen vorgelegt Vorwerk setzt weiter auf 610.000 Vertreter

Düsseldorf/Wuppertal · Auch angesichts der zunehmenden Konkurrenz von Online-Anbietern setzt das Wuppertaler Familienunternehmen Vorwerk weiter auf ein Heer von weltweit mehr als 600.000 Vertretern.

 Drei Vorwerk-Staubsauger vom Typ Kobolt.

Drei Vorwerk-Staubsauger vom Typ Kobolt.

Foto: dpa, bt ggr mg

"Online ist für uns kein Schreckensszenario", sagte Vorwerk-Gesellschafter Walter Muyres am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf. Im 130. Jahr seines Bestehens hatte das Wuppertaler Unternehmen den Umsatz 2013 um 5,8 Prozent auf rund 2,6 Milliarden Euro gesteigert und damit eine Rekordmarke erzielt. Mit dem Ergebnis sei man erneut "sehr zufrieden", sagte Mitgesellschafter Reiner Strecker.

Neben Reinigungsgeräten wie Staubsaugern ("Kobold") oder Fensterputzern vertreibt das Unternehmen auch Küchenmaschinen, Kosmetika, Teppiche sowie Wasser- und Luftfilter. Daneben betreibt Vorwerk eine eigenes Finanzierungsinstitut ("akf-Gruppe").

Den Online-Anteil am Umsatz bezifferte Muyres auf rund fünf Prozent. Übers Internet vertrieben würden lediglich Reinigungsgeräte und Zubehör. Erklärungsbedürftige Produkte wie etwa Küchenmaschinen würden dagegen ausschließlich im sogenannten Direktvertrieb von in der Regel selbstständigen Vertretern auf Provisionsbasis angeboten.

Allein in Deutschland bieten rund 2400 Vertreter im Auftrag des Unternehmens Reinigungsgeräte wie Staubsauger an. Hinzu kommen rund 6000 Verkäufer im sogenannten Direktvertrieb für Küchenmaschinen. Die Zahl der Vorwerk-Läden soll von derzeit 17 bis Ende 2016 auf rund 80 Geschäfte in Deutschland steigen. Das Unternehmen ist weltweit aktiv.

Ende vergangenen Jahres beschäftigte Vorwerk 12 545 eigene Mitarbeiter sowie knapp 610.000 selbstständige Berater. Wichtigster Produktionsstandort ist Wuppertal mit gut 1000 Mitarbeitern, vor Mexiko, China und Frankreich.

(dpa)
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