Online-Modehändler Zalando will ab Oktober an die Börse

Frankfurt am Main · Für den mit Spannung erwarteten Börsengang des Modehändlers Zalando wird erstmals zumindest in einem Medienbericht ein möglicher Termin genannt - der 1. Oktober. Zalando will das nicht kommentieren.

Reporterin filmt bei Zalando mit versteckter Kamera
5 Bilder

Reporterin filmt bei Zalando mit versteckter Kamera

5 Bilder

Der Modehändler Zalando will laut einem Medienbericht am 1. Oktober an die Börse gehen. Auf diesen Termin liefen die Planungen bei Zalando und den beauftragten Banken zu, schrieb die Fachzeitschrift "Textilwirtschaft" am Freitag. Der Termin könne sich allerdings auch noch um wenige Tage nach vorne oder hinten verschieben, hieß es unter Berufung auf firmennahe Quellen. Der Online-Händler wollte die Informationen nicht kommentieren. Bislang hatte Zalando lediglich den Börsengang bis Ende des Jahres angekündigt. Dabei sollen rund zehn Prozent des Unternehmens an den Markt gebracht werden.

Die Zalando-Führung wolle in der kommenden Woche zur Roadshow in Europa und die USA starten, um bei institutionellen Anlegern für die Aktie zu werben, hieß es in der "Textilwirtschaft" weiter. Zugleich seien bereits Vorbereitungen für ein Bonusaktien-Programm für Zalando-Mitarbeiter angelaufen. Jeder Beschäftigte könne Gratis-Aktien im Wert von rund 180 Euro bekommen. Bei Aktienkäufen für höhere Summen gewähre Zalando seinen Mitarbeitern Rabatte, hieß es.

Anfang Oktober war von Fachleuten bereits als wahrscheinlicher Zeitraum anhand üblicher Abläufe genannt worden. Zalando hatte den Börsengang am 3. September offiziell angekündigt. Laut Insidern könnte es um ein Emissionsvolumen von etwa 500 Millionen Euro gehen.
In Medienberichten war zuvor von bis zu 750 Millionen die Rede gewesen.

Die großen Zalando-Aktionäre wollen an Bord bleiben und bei dem Börsengang keine Aktien verkaufen. Die Haupteigentümer von Zalando sind die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik mit rund 36 Prozent und die Internetinvestoren Oliver, Marc und Alexander Samwer mit 17 Prozent. Den Samwer-Brüdern gehört die Startup-Schmiede Rocket Internet, die ebenfalls noch in diesem Jahr an die Börse gehen will.

(DEU)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort