Geplanter Börsengang Zalando will bis zu 633 Millionen Euro einnehmen

Berlin · Der Modehändler Zalando hat weitere Details zu seinem Börsengang veröffentlicht. Demnach wird er etwas weniger Geld einnehmen als erwartet.

 Zalando will mit seinem Börsengang 633 Millionen Euro einnehmen.

Zalando will mit seinem Börsengang 633 Millionen Euro einnehmen.

Foto: dpa, bom vfd lre wst

Der Online-Modehändler Zalando will bei seinem Börsengang bis zu 633 Millionen Euro einnehmen. Die Preisspanne für die Aktien wurde auf 18 Euro bis 22,50 Euro festgelegt, wie Zalando am Mittwochabend mitteilte. Sie sollen ab Donnerstag privaten Investoren angeboten werden.

11,3 Prozent des Unternehmens an die Börse

Das Emissionsvolumen läge damit inklusive einer Mehrzuteilungsoption für die begleitenden Banken zwischen 507 Millionen Euro und 633 Millionen Euro. Bei dem Börsengang sollen auf dieser Basis 11,3 Prozent des Unternehmens an der Börse platziert werden, hieß es weiter. Daraus ergäbe sich für das gesamte Unternehmen ein hochgerechneter Wert von bis zu 5,6 Milliarden Euro.

Zuvor hatte es in Medienberichten geheißen, Zalando peile Einnahmen von bis zu 750 Millionen Euro an. Das Unternehmen selbst äußerte sich am Mittwoch erstmals zum Volumen des Börsengangs. Ohne die Mehrzuteilung würde Zalando 441 Millionen Euro bis 551 Millionen Euro einnehmen.

Börsengang Anfang September angekündigt

Die bisherigen Aktionäre von Zalando wollen sich bei dem Börsengang nicht von Anteilen trennen. Es sollen 24.476.223 neue Aktien ausgegeben werden plus 3.671.433 Anteilsscheine für die Mehrzuteilung. Zalando hatte Anfang September einen Börsengang noch in diesem Jahr angekündigt.

Die Haupteigentümer von Zalando sind die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik mit rund 36 Prozent und die Internetinvestoren Oliver, Marc und Alexander Samwer mit 17 Prozent.
Den Samwer-Brüdern gehört die Startup-Schmiede Rocket Internet, die ebenfalls bis Jahresende an die Börse gehen will.

Zalando hatte nach der Gründung 2008 mit kostenlosen Retouren und einer einprägsamen Werbekampagne ("Schrei vor Glück!") schnell Marktanteile gewonnen. Zuletzt gab es 13,7 Millionen Kunden. Der Versandhändler schaffte es nach Anlaufverlusten im vergangenen Quartal in die schwarzen Zahlen.

(dpa)
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