Aktien für eine Milliarde Dollar Zynga gelingt größter Börsengang seit Google

New York · Der Internetspiele-Anbieter Zynga, der unter anderem das virtuelle Landwirtschaftsspiel "Farmville" bei Facebook betreibt, will mit seinem Börsengang rund eine Milliarde Dollar (knapp 770 Millionen Euro) einnehmen.

 Zynga CEO Mark Pincus: zweitgrößter Börsengang einer Internetfirma - nach Google.

Zynga CEO Mark Pincus: zweitgrößter Börsengang einer Internetfirma - nach Google.

Foto: dapd, Jeff Chiu

Zynga werde am Freitag an der US-Technologiebörse Nasdaq 100 Millionen Aktien zu einem Stückpreis von zehn Dollar anbieten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit wäre die kalifornische Firma sieben Milliarden Dollar wert.

Zynga ist mit Online-Spielen wie "Farmville", "Cityville" und "Mafia Wars" nach eigenen Angaben Marktführer. Monatlich nutzen nach Unternehmensangaben weltweit rund 227 Millionen Internetnutzer die Spiele.

Der Umsatz von Zynga verdoppelte sich 2010 binnen eines Jahres auf mehr als 597 Millionen Dollar, in den ersten neun Monaten dieses Jahres schnellte er auf rund 829 Millionen Dollar hoch.

Der Börsengang von Zynga wäre mit Einnahmen von einer Milliarde Dollar der zweitgrößte einer Internetfirma - nach dem von Google im Jahr 2004. Im kommenden Jahr wird der Börsengang von Facebook erwartet. Das soziale Netzwerk wird derzeit nach US-Medienberichten mit 100 Milliarden Dollar bewertet.

Kritiker warnen aber bereits vor einer drohenden Internet-Blase: Die Aktien der in den USA erst kürzlich an die Börse gegangenen Internet-Firmen Groupon und Angies List liegen derzeit unter dem Ausgabekurs.

(AFP)
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