Autonomes Fahren US-Firma will in Berlin selbstfahrende Busse bauen

Berlin · Das US-amerikanische Unternehmen Local Motors will in der Hauptstadt selbstfahrende Kleinbusse bauen. Geplant sei, nächstes Jahr etwa 50 Busse in Berlin herzustellen, bestätigte Local-Motors-Europachef Wolfgang Bern am Donnerstag einen Bericht der "Wirtschaftswoche".

Für den weltweit vierten Fertigungsstandort habe man nun eine Fabrikhalle in Alt-Treptow gemietet. Zum Start soll etwa ein Dutzend Mitarbeiter beschäftigt werden. Der selbstfahrende Kleinbus "Olli" bietet Platz für zwölf Fahrgäste und fährt 20 Stundenkilometer, viele Teile kommen aus 3D-Druckern. Bern sagte, es gebe einen ersten Kunden aus Dänemark. In Deutschland gebe es Interessenten, etwa bei Verkehrsbetrieben und Hochschulen.

Autonomes Fahren in Deutschland stark eingeschränkt

Dem autonomen Fahren sind in Deutschland enge Grenzen gesetzt, die Bundesregierung arbeitet aber an einer Lockerung. Bislang können die Regierungspräsidien Ausnahmen für Testzwecke erteilen. So soll ab Ende September ein "Olli"-Bus zu Testzwecken auf dem Bürogelände Euref in Berlin-Schöneberg fahren. Local Motors hofft auf weitere Ausnahmegenehmigungen. Denkbar sei etwa ein Pendelbus zum nahen Bahnhof Südkreuz.

(sb/dpa)
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