Düsseldorf Verhandlungen zwischen Bahn und Lokführern

Düsseldorf · Bei der Bahn sind die wohl schwierigsten Tarifgespräche seit Langem gestartet: Gestern trafen erstmals Konzernvertreter mit der Verhandlungsgruppe der Gewerkschaft der Lokomotivführer zusammen (GDL). Erstmals will die bis dahin ausschließlich für Lokführer zuständige Kleingewerkschaft auch für die übrigen Beschäftigten der Deutschen Bahn verhandeln. Sie fordert eine Entgelterhöhung um fünf Prozent, eine Verkürzung der Arbeitszeit um zwei auf 37 Stunden pro Woche, nur noch 50 statt bisher unbegrenzte Überstunden im Jahr sowie einen 50-prozentigen Zeitzuschlag bei Schichtverlängerungen.

Hinzu kommt außerdem eine Begrenzung der Schichten auf maximal fünf in fünf Tagen. Die Wochenenden sollen mindestens von Freitag 22 bis Montag 6 Uhr dauern. Am ersten Tag nach dem Urlaub dürfe der Dienstbeginn nicht vor sechs Uhr angesetzt sein und zu guterletzt solle der Konzern seinen Mitarbeitern eine dem Gewinn entsprechende Mitarbeiterbeteiligung zahlen. Die Bahn bezeichnete die Forderung als "überlang, maßlos und fern jeder Realität". Die zweite Verhandlungsrunde findet am 31. Juli 2014 in Frankfurt am Main statt.

(maxi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort