Washington Währungshüter in USA signalisiert Zinserhöhung

Washington · Der US-Notenbanker Jerome Powell reiht sich in den Chor der Stimmen ein, die eine Zinserhöhung im März signalisieren. Ein solcher Schritt stehe für Mitte des Monats "zur Debatte", betonte der Fed-Direktor im Gespräch mit dem Sender CNBC. Für eine Anhebung gebe es gute Argumente. Nach mehreren Chefs regionaler Fed-Ableger hatte zuvor auch die als besonders vorsichtig geltende Direktorin Lael Brainard eine Straffung im März angedeutet. Die Fed hat den Leitzins im Dezember auf das aktuelle Niveau von 0,5 bis 0,75 Prozent gehievt und drei Schritte nach oben für 2017 ins Auge gefasst.

Auch in Europa steigt der Druck auf die Währungshüter, von ihrer Politik des billigen Geldes abzurücken: Im Februar überschritt die Inflationsrate erstmals seit gut vier Jahren die magische Marke der Währungshüter von knapp unter zwei Prozent. Ein solcher Wert gilt als ideal für die Wirtschaft. Seit längerem sorgt EZB-Chef Mario Draghi mit dem Ankauf von Staatsanleihen in großem Stil dafür, dass die Inflation angeheizt wird.

(rtr)
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