Zusatzanforderungen Was ein Taxi-Fahrer können muss
Zusatzanforderungen · Das Taxigewerbe in NRW bereitet sich auf neue Konkurrenz vor: Die US-Firma Uber, die Passagiere an private Chauffeure vermittelt, will im Sommer zunächst in Köln und Düsseldorf starten. Wie berichtet, hält der Taxi-Verband NRW das Vorgehen der Amerikaner für rechtswidrig, weil die Fahrer in Deutschland strenge Tests und Untersuchungen absolvieren müssen. Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um eine Droschke steuern zu dürfen? Das sind die Anforderungen von Taxi- Düsseldorf:
Die Bewerber müssen mindestens 21 Jahre alt sein und seit zwei Jahren den Führerschein besitzen. Nicht-EU-Bürger benötigen eine gültige Aufenthaltsgenehmigung.
Wer Gäste befördern will, muss fit sein. Bewerber müssen eine amtsärztliche Fahrtauglichkeitsuntersuchung über sich ergehen lassen. Dabei wird das Reaktionsvermögen getestet und ein Hör- und Sehtest durchgeführt.
Für die Anmeldung beim Straßenverkehrsamt sind weiter ein polizeiliches Führungszeugnis und ein Auszug aus dem Verkehrszentralregister in Flensburg ("Punktekonto") erforderlich. Danach müssen die Bewerber den wohl schwersten Teil des Tests bestehen - die Ortskundeprüfung. "Die Fahrer müssen alle 98 Plätze, die wichtigsten Straßennamen, Hotels und alle öffentlichen Gebäude kennen", sagt Dennis Klusmeier, Chef von Taxi Düsseldorf. Wird der Test bestanden, stellt die Stadt einen Personenbeförderungsschein aus, mit dem man auch als Mietwagenfahrer arbeiten kann. Wer ein gelbes Taxis steuern will, muss zudem eine interne Prüfung durch Taxi Düsseldorf absolvieren. Die Gesamtkosten zur Erlangung der Fahrlizenz belaufen sich in der Regel auf mindestens 600 Euro.
Wer ein Taxi-Unternehmen gründen will, muss zudem seine Sachkunde in einer Prüfung bei der IHK nachweisen. Die Umrüstung eines normalen Fahrzeugs zum Taxi (muss ein Viertürer sein) kostet rund 2000 Euro. In Düsseldorf sind 1350 Taxis unterwegs. Wer gegen die Vorschriften verstößt, muss mit einem Bußgeld von 20 000 Euro rechnen.
