Wettbewerb NRW-Wirtschaft: Wem gehört die Zukunft?

Düsseldorf · Nordrhein-Westfalen, das Land von Kohle und Stahl. Diese Formel war zu Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders ein treffendes Synonym für NRW, für die pulsierende Wirtschaftskraft in der Region und zugleich Basis für den wirtschaftlichen Erfolg des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes. Andere Bundesländer haben NRW inzwischen überholt in der wirtschaftlichen Entwicklung. Entsprechende Assoziationen aber haben sich bis heute gehalten: Bei nicht wenigen gilt NRW als Land industrieller Monokultur. Dass dieses Bild veraltet ist, das wollen die Rheinische Post, die Initiative "Deutschland – Land der Ideen", das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und die Deutsche Bank mit dem Wettbewerb "NRWirtschaft im Wandel" zeigen.

NRWirtschaft im Wandel – die Jury
13 Bilder

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Nordrhein-Westfalen, das Land von Kohle und Stahl. Diese Formel war zu Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders ein treffendes Synonym für NRW, für die pulsierende Wirtschaftskraft in der Region und zugleich Basis für den wirtschaftlichen Erfolg des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes. Andere Bundesländer haben NRW inzwischen überholt in der wirtschaftlichen Entwicklung. Entsprechende Assoziationen aber haben sich bis heute gehalten: Bei nicht wenigen gilt NRW als Land industrieller Monokultur. Dass dieses Bild veraltet ist, das wollen die Rheinische Post, die Initiative "Deutschland — Land der Ideen", das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und die Deutsche Bank mit dem Wettbewerb "NRWirtschaft im Wandel" zeigen.

Nordrhein-Westfalen steht an der Schwelle einer neuen industriellen Revolution und vollzieht wie kaum eine andere Region einen tiefgreifenden Strukturwandel. Die Entwicklung innovativer Technologien, die Digitalisierung von Produktionsprozessen und das Angebot komplexer Dienstleistungen eröffnet neue Chancen. Der Handwerker lässt sich das perfekte Werkzeug und das passgenaue Ersatzteil im 3D-Drucker bauen. Der Einzelhändler verschickt sein Angebot dem Kunden vor dem Schaufenster via App auf das Smartphone. Der kluge Unternehmer weiß dank Big-Data-Analysen, was seine Kunden übermorgen brauchen.

"Nordrhein-Westfalen als industrieller Kern Deutschlands verfügt wie kaum eine andere Region über allerbeste Voraussetzungen, weltweiter Player und Innovationstreiber beim Thema Industrie 4.0 zu sein. Starke Unternehmen aller Größen — weltbekannte und ,hidden champions' — sind erfolgreich am Standort NRW tätig", sagt Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD). "Hoch innovative Forschungsnetzwerke arbeiten an immer neuen Lösungen; das große Potenzial hoch qualifizierter Arbeitnehmer ist das Riesenpfund unserer Wirtschaftsentwicklung." Dies stelle alle in NRW vor extreme Herausforderungen. "Denn wer weiter in der ersten Liga mitspielen und seine Marktführerschaft erhalten will, muss höchste Innovationsfähigkeit beweisen."

Solche Unternehmen, die beispielhaft für diesen Strukturwandel stehen, wollen die Projektpartner des Wettbewerbs "NRWirtschaft im Wandel" aufspüren und der Öffentlichkeit zeigen. Wir suchen innovative Unternehmen. Wir wollen sehen, wo Transformationsprozesse eingeleitet oder bereits durchlaufen wurden. Wir wollen herausfinden, wie Unternehmen ihre Wertschöpfungsketten, Produkte oder Prozesse in den vergangenen Jahren besonders verbessert oder durch kluge Ideen neue Zielgruppen, Märkte oder Geschäftsfelder erschlossen haben. Wir suchen Akteure, die als Arbeitgeber ihre Heimatregion stärken und sich im Zusammenleben vor Ort engagieren. Dies sind die Kernfragen des Wettbewerbs. Die Auswertung der Beiträge erfolgt nach vorab definierten Kriterien und wird wissenschaftlich begleitet. Schirmherr ist NRW-Wirtschaftsminister Duin: "Ich bin überzeugt, dass wir in NRW zahlreiche ganz hervorragende Unternehmen mit Zukunft finden werden und freue mich auf rege Beteiligung."

Mit der Teilnahme an diesem Wettbewerb stellen Bewerber ihr Unternehmen in die Reihe derjenigen, die den Transformationsprozess in den vergangenen Jahren erfolgreich eingeleitet und bestritten haben. Wenn Ihr Unternehmen zu den Vordenkern im Land gehört, dann bewerben Sie sich. Dazu haben wir im Internet ein Bewerbungsportal eingerichtet.

Die Bewerbungsfrist läuft bis Freitag, 31. Oktober 2014. Aus allen Bewerbungen wählt eine hochkarätige Expertenjury unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Duin 20 Unternehmen aus, die Vorbilder sind für die wirtschaftliche Entwicklung und die Zukunftsfähigkeit des Bundeslandes sowie für den deutschen Standort insgesamt. Die Gewinner werden bei einer Preisverleihung ausgezeichnet und in einer Serie in unserer Zeitung vorgestellt.

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