Erste Informationen über die neue Xbox hatte Microsoft bereits im Mai verraten, auf der E3 wurden nun exklusive Spiele präsentiert. Auf die Kritik am neuen Produkt gingen die Manager hingegen nicht ein. Nutzer, aber vor allem Datenschützer hatten bemängelt, dass die Konsole eine permanente Internetverbindung haben wird, über die Informationen an Microsoft übermittelt werden. Zumindest alle 24 Stunden muss die Konsole ans Netz, sonst lässt sich nicht mehr spielen. Und die Xbox One erkennt, ob ein neues oder gebraucht gekauftes Spiel eingelegt wird. Nach Rücksprache mit dem Spielehersteller soll dann entschieden werden, ob das Spiel blockiert oder freigegeben wird. Damit will Microsoft den "grauen Markt" für Konsolenspiele ausdünnen, den viele Entwickler für sinkende Umsätze mitverantwortlich machen. Über das Kamerasystem der Sprach- und Bewegungssteuerung Kinnect können zudem räumliche Informationen und Bewegungen aufgezeichnet werden. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar sprach daher bereits von einem "Überwachungsgerät".

Für Sony war das in Los Angeles eine Steilvorlage. Auf eine Online-Authentifizierung werde Sony selbstverständlich verzichten, betonte John Tretton, Amerika-Chef von Sony Computer Entertainment. Die Konsole müsse auch keine Internet-Verbindung haben und werde natürlich auch gebrauchte Spiele spielen. Allein das dürfte Sony die Gunst vieler Spielefans sichern. Zudem soll von Sony Pictures ein neues Film-Angebot speziell für die Playstation 4 aufgebaut werden.