Essen Zechen bereiten sich auf Zeit nach Kohleausstieg vor

Essen · Experten diskutierten gestern auf der Zeche Zollverein über die Zeit nach dem Ende des deutschen Steinkohlebergbaus 2018. Zechengelände könnten zu Windkraft-Parks werden, Schächte zu Pumpspeicher-Kraftwerken.

Bernd Tönjes, Chef des Zechenbetreibers RAG, betonte: "Wir wollen unser Know-how und unser kulturelles Erbe in die Zukunft tragen." Der Nachbergbau werde noch viel Geld kosten, sagte Christian Melchers, Professor an der FH Bochum. Er biete zugleich Chancen, wenn Länder wie China Bergwerke schließen. Zentrale Aufgabe des Nachbergbaus ist die Wasserhaltung. Die Gruben unter Tage würden ohne ständiges Pumpen schnell volllaufen. 100 Millionen Kubikmeter Wasser müssen die Pumpen im Jahr aus bis zu 950 Metern Tiefe heben. Zudem wird sich die RAG weiter um Bergschäden kümmern müssen.

(dpa)
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