Brüssel Zinsmanipulation: EU verschärft den Strafenkatalog

Brüssel · Als Reaktion auf die jüngsten Zinsskandale geht die EU hart gegen betrügerische Banker vor. Händler, die Referenzzinssätze wie Libor oder Euribor manipulieren, müssen künftig EU-weit mit harten Geldbußen und einer Höchststrafe von mindestens vier Jahren Haft rechnen.

Neben der Manipulation selbst wird auch die Anstiftung oder Beihilfe zum Straftatbestand. Das EU-Gesetz legt Mindestgrenzen für das Höchststrafmaß fest. Die Staaten dürfen das Strafmaß selbst fixieren und können dabei die EU-Grenzen nach eigenem Ermessen auch überschreiten. Auch wer Insider-Informationen zur persönlichen Bereicherung nutzt, muss mit einer Gefängisstrafe rechnen. Zudem will Brüssel die Geldbußen europaweit angleichen. EU-Parlament und Rat müssen noch zustimmen.

(dpa)
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