Frankfurt Zweifel an "Trumponomics" belasten Börsen

Frankfurt · Mit dem Scheitern der Abschaffung von Barack Obamas Gesundheitsreform hat US-Präsident Donald Trump den Anlegern zum Wochenstart die Kauflaune verdorben. Der Dax fiel gestern auf 11.953 Punkte. Selbst das Sechs-Jahres-Hoch des Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt, half da wenig. Auch der Dollar verlor an Attraktivität, was den Euro auf 1,08 Dollar hievte. "Trumps Image als Wachstumsguru bröckelt", erklärte LBBW-Analyst Clemens Bundschuh. Für die Kapitalmärkte sei der Misserfolg in der Gesundheitspolitik abgesehen von der Pharmabranche zwar von untergeordneter Bedeutung.

Doch habe das Vorhaben als Test für die politische Durchschlagskraft Trumps gegolten, die für konjunkturbeeinflussende Vorhaben wie die geplante Steuerreform nun mal entscheidend sei. Kasse machten Investoren vor allem bei Finanzwerten, die wegen Spekulationen auf eine Deregulierung der US-Banken zuletzt stark zugelegt hatten. Commerzbank und Deutsche Bank büßten jeweils 1,5 Prozent ein.

(rtr)
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