Studie Mädchen haben bessere Schulnoten

Leipzig (rpo). Mädchen kommen in der Schule offenbar besser klar als Jungen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Magazin "Umschau" des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) in Auftrag gegeben hat. Sogar in der vermeintlichen Jungen-Bastion Naturwissenschaften lagen die Mädchen vorn.

Dafür wurden die Halbjahresnoten von mehr als 9.100 Schülern der Klassen acht und elf aus Gymnasien, Mittel-, Regel- und Sekundarschulen im Sendegebiet untersucht.

Der Gesamt-Notendurchschnitt der Mädchen lag demnach bei 2,5, die Jungen erreichten - unabhängig von Schultyp oder Klassenstufe - nur 2,7.

Betrachtet man die Noten in den einzelnen Schulfächern, zeigen sich laut Mitteldeutschem Rundfunk die größten Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern in den so genannten musischen Fächern wie Musik und Kunst: Im Durchschnitt erreichen hier die Jungen nur eine Leistung von 2,6 in Musik und 2,7 in Kunst. Die Mädchen bringen es in diesen Fächern auf eine Durchschnittsnote von 2,1 in Musik und 2,0 in Kunst.

Deutlich bessere Leistungen der Mädchen finden sich demnach auch in Deutsch, Ethik und Religion: Mit Note 2,6 sind die Mädchen in Deutsch leistungsstärker als die Jungen mit Note 3,0. In Ethik (2,3 zu 2,7) und Religion (2,0 zu 2,4) sind die Mädchen ihren männlichen Mitschülern ebenfalls voraus.

Selbst in den naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Physik oder Informatik erreichen die Mädchen bessere Leistungen wenn auch die Unterschiede hier nicht so gravierend sind.

(ap)
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