Forscher betont Rolle der Wälder Zeitung: Nächste Eiszeit steht kurz bevor

Düsseldorf (rpo). Der Hollywoodfilm "The Day After Tomorrow" hat die Frage in die Kinos getragen, unter Wissenschaftlern ist sie heiß diskutiert: Wann wird uns die nächste Eiszeit überfallen? Forscher gehen nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung davon aus, dass es viel schneller zu dramatischen Temperaturstürzen kommen könnte, als bisher angenommen.

Bislang sind die Wissenschaftler von Zeiträumen von 8.000 bis 15.000 Jahren zwischen zwei Eiszeiten ausgegangen, doch Bohrungen durchs Grönlandeis und entlang der afrikanischen Küsten belegen dem Bericht der "Bild" zufolge offenbar, dass die Erde sogar innerhalb von nur zehn Jahren von plötzlichen Kälteschocks heimgesucht werden könnte.

Wenn man sich eine Rekonstruktion der Temperaturskala der vergangenen Jahrtausende anschaue, so die "Bild", fielen Schwankungen auf, die denen auf dem EKG eines Schwerkranken ähnelten - bis zu 20 Grad Celsius hinauf und wieder hinunter. Die Forscher seien sich uneinig darüber, wie es dazu komme.

Während im Film von Roland Emmerich das Abreißen des wärmenden Golfstroms als Ursache für die Erkaltung der Erde genannt wird, geht Professor Chronis Tzedakis von der englischen Universität von Leeds laut "Bild" davon aus, dass die Wälder eine Rolle spielen. Auf der Nordhalbkugel dehnten sie sich aus, würden so zu Wärmespeichern, und heizten die Erde weiter auf. Damit steige die Wahrscheinlichkeit des plötzlichen Kippens in die Kälte, wie es in den vergangenen 100.000 Jahren immer wieder passiert sei. Selbst wenn sich die Temperaturen nur um drei bis vier Grad abkühlten, wäre dies verheerend, zitiert das Blatt den Wissenschaftler.

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