Fotos Wissenswertes zu Ostern
Wussten Sie, dass Ostern, das Fest der Auferstehung Christi, eigentlich 50 Tage dauert. Start ist an Aschermittwoch mit der 40-tägigen Fastenzeit, enden tut das Fest dann an Pfingsten.
Noch weiteres Wissenswertes zu Ostern erfahren Sie im folgenden.
Warum heißt Ostern Ostern?Das weiß eigentlich niemand so genau. Drei gängige Erklärungen seien hier erwähnt:
1. Ostern kommt von "Ostara", der germanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ihr ist der Hase als heiliges Tier zugeordnet. Damit könnte der Hase als Ostersymbol durchaus einen heidnischen Ursprung haben.2. Ostern kommt von Osten, der Himmelsrichtung, in der die Sonne aufgeht, die als Symbol für die Auferstehung Christi verstanden werden kann.3. Ostern kommt vom mittelhochdeutschen "Urständ", was so viel wie "Auferstehung" bedeutet,
Die OstereierSchon 5000 v.Chr. hat man zum Frühlingsfest bunt bemalte Eier gegegssen. Bei den Germanen waren Eier dann ein Frühlingsopfer und auch die Ur-Christen haben dem Ei eine Auferstehungsbedeutung zugemessen.
Unser heutiger Brauch geht wohl eher auf die Gewohnheit im Mittelalter zurück, zu Gründonnerstag Zinsen mit Eiern zu bezahlen. Da Eier in der Fastenzeit nicht gegessen werden durften, hatten die Bauern in der Osterwoche so viele übrig, dass sie diese zur Schuldentilgung bei ihren Lehnsherren nutzten. Diese hatten dann ebenfalls Unmengen an Eiern, die sie an Kinder verschenkten.
Hier gibt es weitere Infos, wo das Osterei her kommt.
Ostern gehört zu den beweglichen Festen, das Datum ist jedes Jahr anders. Alle beweglichen christlichen Feiertage werden vom Ostersonntag aus berechnet. Der Ostersonntag ist der erste Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Das garantiert, dass es an Karfreitag nie mehr eine Sonnenfinsternis geben kann. Das Osterdatum wurde vermutlich auf dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 auf den ersten Sonntag festgelegt, der dem ersten Vollmond im Frühling folgt.
Die orthodoxen Kirchen halten bei der Berechnung des Osterdatums noch immer am julianischen Kalender fest. Somit findet bei ihnen der 21. März (im 20. und 21. Jahrhundert) 13 Tage später statt als in unserem gregorianischen Kalender. Daher findet das orthodoxe Osterfest manchmal eine Mondphase später statt.
Das heutige Osterfest ist aus der christlichen Umdeutung des jüdischen Passahfestes hervorgegangen, da Jesus nach der Überlieferung am dritten Tag nach Passah (auch Pessach oder Passcha) auferstanden ist. Seit Mitte des 2. Jahrhunderts setzte sich die jährliche Feier durch. Davor hatte bei den Urchristen die wöchentliche Eucharistiefeier den Höhepunkt des religiösen Kultes dargestellt.
Die Woche vor Ostern ist die Karwoche. Sie beginnt mit dem Palmsonntag, an dem die Christen den Einzug Jesu in Jerusalem feiern. Am Gründonnerstag (hier kommt das "Grün" nicht von der Farbe, sondern von dem altdeutschen Wort greinen; das bedeutet so viel wie weinen) feiert die Christen das Letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Am nächsten Tag, dem Karfreitag, wird des Todes Jesu am Kreuz gedacht, am Karsamstag ist Grabesruhe, und am dritten Tage (Ostersonntag) ist die Auferstehungsfeier.
Einige Osterbräuche werden auf den germanischen Sonnenkult zurückgeführt. Dazu gehören beispielsweise die Osterfeuer, aber auch die Osterräder, die vermutlich über zweitausend Jahre alt sind.
Der Osterhase ist nicht der einzige, der die Ostereier versteckt. In der Schweiz gilt der Kuckuck als Eierlieferant. In Teilen Westfalens und Hessens hat der Fuchs, in Thüringen der Storch oder auch der Hahn diese Aufgabe übernommen.
Die Osternacht ist die Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag. Im liturgischen Jahr der katholischen und orthodoxen Kirchen gilt sie als die "Nacht der Nächte": eine Nacht zum Gedenken der Auferstehung Jesu Christi von den Toten und damit die Nacht des Durchgangs aus dem Tod ins Leben. Heute wird die Osternacht vielfach auch in evangelischen Gemeinden gefeiert.
Weil der Hase - oder besser das Kaninchen - in Australien (die Unterscheidung fällt nicht nur Australiern schwer) allgemein als Schädling angesehen wird, wird der Osterhase dort teilweise durch den Kaninchennasenbeutler ersetzt, mit dem leichter Positives assoziiert werden kann.
Osterglocken und -ratschenDie Osterglocken sind wohl die beliebtesten Osterblumen. Die echten Osterglocken aus Metall jedoch sind - so ein Volksglaube - von Gründonnerstag bis zur Messe in der Osternacht nach Rom geflogen um dort Andacht zu halten. Daher sind die Glocken stumm. Die Zeit verkünden derweil laute Ratschen, die zur vollen Stunden mit Schwung gedreht werden. Der Brauch geht bis ins 6. Jahrhundert zurück. Damals gab es noch keine Glocken. Später wurde entschieden, dass Geläut sei in der o.g. Zeit zu festlich, daher die Verwendung der Ratschen.
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