Leverkusen Humor, Unfug, Magie – ein zauberhaftes Varieté

Leverkusen · Ein Zauberer, der durch simple Tricks 500 Zuschauer magisch anzieht, Comedy-Akrobatik mit Lerneffekt – die Varieté-Nacht im Schlosspark faszinierte. Die fünfte Auflage fand während des Kulturspektakels "Morsbroicher Sommers" statt.

 Saure Zitronen, gelbe Pflaumen oder Softbälle? Zauberkünstler Bert Rex bezog die Zuschauer und vor allem die Kinder in seinen Auftritt ein.

Saure Zitronen, gelbe Pflaumen oder Softbälle? Zauberkünstler Bert Rex bezog die Zuschauer und vor allem die Kinder in seinen Auftritt ein.

Foto: Uwe Miserius

Ein Zauberer, der durch simple Tricks 500 Zuschauer magisch anzieht, Comedy-Akrobatik mit Lerneffekt — die Varieté-Nacht im Schlosspark faszinierte. Die fünfte Auflage fand während des Kulturspektakels "Morsbroicher Sommers" statt.

 Verblüfffend-offensichtliche Größenverhältnisse samt gekonnter Akrobatik sorgten beim Publikum hinterm Schloss für Zwerchfellbeben vor Lachen.

Verblüfffend-offensichtliche Größenverhältnisse samt gekonnter Akrobatik sorgten beim Publikum hinterm Schloss für Zwerchfellbeben vor Lachen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Das fast dreistündige Programm war ausgefüllt mit Zauberei, Artistik und Abwechslung. Der laue Sommerabend bot somit alles, was ein gutes Varieté ausmacht. Dazu waren am Samstag rund 500 Besucher in den Park von Schloss Morsbroich geströmt, ehe sie zum Schluss noch ein Feuerwerk erlebten. Der Varietéabend — vor fünf Jahren durch die Leiterin des Leverkusener Kulturbüros Anke Holgersson ins Leben gerufen — sollte die Gäste auch zum Lachen bringen. Und das gelang Zauberkünstler Bert Rex ganz ausgezeichnet.

Mit seiner gespielt tapsigen Art entführte er die Zuschauer in eine Welt des Seins und Scheins, der Worte und Witze. Er wickelte sie mit simplen Tricks um den Finger, ließ Tücher in seinem Frack "verschwinden" und erklärte, warum das indische Seil nicht nach oben hängen wollte. Gerade, als sich so mancher Beobachter zu fragen begann, ob er überhaupt zaubern könne, demonstrierte der Berliner seine magischen Künste. Er ließ Karten verschwinden, holte Geldstücke aus dem Nichts oder hinter den Ohren der kleinen Leila hervor. Sie saß, wie viele andere Kinder auf den Stufen vor der Bühne und konnte gar nicht genug Magie bekommen.

Gerade weil sich dieser Abend für Kinder und Erwachsene gut eigne, nutzten Heidi und Stefan aus Wuppertal die Gelegenheit, das Wochenende mit ihren Töchtern Malin und Antonia bei den Eltern in Schlebusch zu verbringen. Sie waren nicht zum ersten Mal beim Morsbroicher Sommer, wohl aber bei der Varieténacht. "Der Mann ist echt gut", urteilte die gebürtige Leverkusenerin und hätte beinahe den Bumerang-Trick verpasst, den er samt Gestik und Wortwitz in Super-Zeitlupe wiederholte. Das Publikum jauchzte vor Freude.

Nicht minder spaßig ging es zu, als das Comedy-Artistik-Duo Dirk und Daniel auf der Bühne stand. Die Männer aus Oldenburg präsentieren eine Mischung aus feinem Humor und grobem Unfug. Sie jonglierten, stelzten, tanzten und zauberten sich nicht nur durchs Programm, sondern bezogen auch das Publikum in ihre Kunststücke ein.

Um zu demonstrieren, wie gefährlich Rauchen sein kann, holten sie Andreas aus Wermelskirchen auf die Bühne. Er musste eine Zigarette in den Mund nehmen, die sie während der Jonglage mit sechs Keulen wegschnippten. "Angst hatte ich nicht, aber aufgeregt war ich schon", bekannte Andreas später.

Auch die Ideengeberin saß im Publikum. Anke Holgersson war glücklich, dass die Leute ihren Spaß und die Veranstaltung Glück mit dem Wetter hatten.

(RP)
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