Original bleibe unerreicht "Musikantenstadl"-Chef lehnt Nachfolger ab

Köln (rpo). "Musikantenstadl"-Chef Karl Moik lehnt eine Übergabe seiner Erfolgsshow an einen Nachfolger ab. Es sei unklug, eine Sendung, die 25 Jahre läuft, einem anderen zu geben, sagte der 66-Jährige in einem Zeitungsgespräch. "Denn ob einer besser oder schlechter ist, fürs Publikum bleibt das Original unerreichbar", fügte der TV-Star hinzu.

Der Vertrag von Moik läuft bis Ende des Jahres. Als Nachfolger soll Trompeter Stefan Mross im Gespräch sein.

Moik betonte gegenüber dem Kölner "Sonntag-Express", er mache sich darüber aber keine Gedanken, da auf ihn keiner hören würde. "Ich habe keine Rechte an der Sendung, nicht mal am Namen", betonte er und ergänzte: "Ich habe ihn zwar erfunden, aber ich war zu blöd, ihn mir schützen zu lassen."

Zugleich ging Moik mit dem Showgeschäft hart ins Gericht. In den vergangenen 25 Jahren sei die Branche "schlampiger und unmenschlicher" geworden, kritisierte er. Das Geld spiele eine immer größere Rolle und die Könner seien nicht mehr da. "Wo sind die großen Perfektionisten wie Peter Alexander, Frankenfeld, Kuli oder Rosenthal? Wir haben noch Gottschalk, Stefan Raab und Harald Schmidt", betonte Moik: "Ansonsten leben wir auch da in einer Ex- und Hopp-Zeit."

(afp)
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