Buchkritik Pieter Aspe: Das Quadrat der Rache

In Flandern und den Niederlanden ist der Niederländer Pieter Aspe einer der meistgelesenen Krimiautoren. In seinem neuen, spannenden und wohl durchdachten Krimi ist ein merkwürdiger Einbruch in ein Juweliergeschäft Auslöser von Ermittlungen, die bis in die Kreise der mächtigsten Männer der Stadt führen.

 Pieter Aspe: Das Quadrat der Rache.

Pieter Aspe: Das Quadrat der Rache.

Foto: Fischer Verlag

Mehr zufällig entdecken zwei belgische Polizisten auf Streife einen Einbruch in das Juweliergeschäft von Ghislain Degroof in Brügge. Aber das Erstaunliche ist, dass die Täter den Schmuck nicht abtransportiert haben, sondern in Königswasser - einem Gemisch aus Salpeter- und Salzsäure - aufgelöst haben. Einziger Hinweis am Tatort ist das so genannte "Templerquadrat" - ein Geheimzeichen aus dem Mittelalter, das die Einbrecher hinterlassen haben.

Unterstützt von der stellvertretenden Staatsanwältin Hannelore Martens untersuchen Kommissar Pieter Van In und seine Leute den Fall. Schnell wird Van In klar, dass eigentlich Ludovic Degroof, einer der mächtigsten Männer der Stadt, mit der Tat getroffen werden sollte. Er weiß womöglich auch, wer hinter dem Einbruch steckt. Aber dem Kommissar werden während seinen Ermittlungen immer wieder Steine in den Weg gelegt, am Ende wird er sogar in den Zwangsurlaub geschickt. Erst die Verschleppung von Degroofs Enkel und die ungewöhnliche Forderung der Entführer ruft ihn auf den Plan zurück. Da er in seiner ungewollten Pause nicht untätig gewesen war, kommt Van In der Lösung des brisanten Falles schnell näher.

In Flandern und den Niederlanden ist der Niederländer Pieter Aspe einer der meistgelesenen Krimiautoren. Der Krimi "Das Quadrat der Rache" überzeugt durch seine spannende und wohl durchdachte Handlung und liest sich recht flüssig. Die Charaktere wirken nicht künstlich. Überhaupt wird der Protagonist Pieter Van In sehr menschlich dargestellt, der sich in seinem Frust auch schon mal Selbstzweifeln hingibt und von Minderwertigkeitskomplexen geplagt wird.

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