Köln Kölner Erzbistum läutet Glocken für tote Flüchtlinge

Köln · Das Erzbistum Köln läutet für im Mittelmeer gestorbene Flüchtlinge die Totenglocken. An 230 Kirchen des Erzbistums sollen am 19. Juni die Glocken 100 Mal läuten, wie der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki im WDR sagte.

"Die Totenglocken sollen bis zu den Politikern in Berlin schallen, damit diese endlich eine europäische Flüchtlingspolitik machen, die einen legalen Weg für Flüchtlinge nach Europa schafft." Ein Glockenschlag solle für jeden der 23 000 gestorbenen Flüchtlinge stehen. Auch der "Dicke Pitter" wird läuten, die 24-Tonnen-Glocke im Kölner Dom erklingt nur zu besonderen Anlässen. Die Aktion findet statt am Vorabend des Welttages der Flüchtlinge am 20. Juni.

(epd)
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