"Pro-NRW"-Kundgebung in Duisburg Grüne fordern Demo gegen Rechts

Duisburg · Die Duisburger Grünen rufen zur Beteiligung an der Demonstration gegen Rechts am 12. März in Rheinhausen auf. Dort soll gemeinsam ein Zeichen gesetzt werden, dass Feindlichkeit gegenüber Mitmenschen keinen Platz in Duisburg hat.

Das teilten sie in einer Pressemitteilung mit. Außerdem fordern sie die Behörden auf, die von der rassistischen Organisation "Pro NRW" angemeldete Kundgebung am selben Tag zu verbieten. Die Argumentation: Es stelle "einen Angriff auf die persönliche Freiheit der Bewohner eines bestimmten Gebäudes dar und somit ist es nicht nur eine politische Meinungsäußerung".

Matthias Schneider, Sprecher der Duisburger Grünen und Bundestagskandidat der Partei erklärte: "Wir in Duisburg wissen, wie Integration funktioniert. Da sind wir die Experten. Wir müssen es allerdings auch tun. Dabei geht es nicht gleich zusätzlich um zweistellige Millionensummen, wie die Verwaltung vorrechnet. Es geht zunächst um geringere Beträge, um die drängendsten Aufgaben erledigen zu können."

Das Hochhaus in Bergheim In den Peschen sorgte in der Vergangenheit für viel Aufsehen. Mittlerweile hat sich die Situation für die Bewohner, die auch aus dem Ausland kommen, weitestgehend beruhigt. Die Gruppierung "Pro NRW" wollte dort im März eine Demo unter dem Motto "Volksinitiative gegen Asylmissbrauch" veranstalten. Gegenbewegungen hatten sich aber schon formiert.

Kritik wurde vor allen Dingen wegen eben diesem Motto laut: "Die wollen gegen Asylmissbrauch demonstrieren. Dabei handelt es sich bei Rumänen und Bulgaren doch nicht um Asylanten, sondern um EU-Bürger", erklärte jüngst Heiner Augustin, Pfarrer der evangelischen Friedenskirchengemeinde in Bergheim.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort