Düsseldorf 70-jähriger Bankräuber bricht vor Gericht zusammen

Düsseldorf · Der Prozessauftakt um eine Bankraubserie am Düsseldorfer Landgericht nahm am Montagmorgen ein jähes Ende. Mit der Situation offensichtlich überfordert, geriet der 70-jährige Angeklagte während seiner Aussage in akute Atemnot. Ein Notarzt musste den Mann daraufhin erstversorgen.

Großfahndung nach Banküberfall
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Der ehemals selbstständige Handwerksmeister muss sich vor Gericht verantworten, weil er am 5. Dezember 2013 eine Tankstelle und am 24. Februar 2014 eine Bank überfallen haben soll. Dabei erbeutete der Renter etwa 7000 Euro. Festgenommen wurde der 70-Jährige am 20. Mai 2014 in Bilk vor einer weiteren Bank.

Der Angeklagte war einer Zeugin durch sein fahriges Verhalten aufgefallen. Die Frau hatte den Mann beobachtet, als er sich für die geplante Tat vorbereitete und auf dem Weg zu einem Kreditinstitut war. Bei seiner Festnahme gestand der Rentner auch die beiden anderen Taten.

Nun muss sich der Düsseldorfer vor Gericht verantworten. Doch beim Prozessauftakt am Montagmorgen rang der Angeklagte um Atem. Er habe einen großen Fehler gemacht, es tue ihm sehr leid, stammelte der 70-Jährige völlig aufgelöst. Die Richterin brach aufgrund des labilen Gesundheitszustands des Angeklagten die Verhandlung ab. Der 70-Jährige wurde daraufhin von einem Notarzt behandelt. Wann der Prozess wieder aufgenommen werden kann, ist bisland unklar.

(bis)
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