Kleve KAG-Schüler bereiten sich auf Konzerte und Bühnenstücke vor

Kleve · Kreativität fehlt den Schülern und Lehrern des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (KAG) nicht, das haben sie schon bei zahlreichen Schulkonzerten bewiesen. Auch 2017 haben die Schüler der Musik- und Theaterkurse ein Programm aufgestellt, das durch Percussion, Jazz-Klassiker und aktuelle Themen eine besondere Note bekommt. Damit so etwas gelingt, werden den Nachwuchskünstlern jährlich zwei Tage gegeben, an denen geprobt werden kann.

Studientage seien dazu da, Schülern kreativen Freiraum zu ermöglichen und Veranstaltungen wie Konzerte und Aufführungen auf die Beine zu stellen, sagt Sebastian Thimm, Lehrer am KAG und Leiter der Big Band. Das schulinterne Jazz-Ensemble bekam schon im Januar eine Motivationsspritze durch ein musikalisches Coaching des WDRs und verfeinerte dieses während der Proben für die Schulkonzerte (25. und 26. März, 19 und 17 Uhr, im KAG).

Die Big Band ist wie auch die Konga Quings und die Bühnen/Literatur AG für Schüler der 5. bis 9. Klasse ein Wahlpflichtkursus und in der Oberstufe eine freiwillige Musik AG. "Außerdem bereichern auch ehemalige Schüler des KAGs die verschiedenen Gruppen", sagt Bruno Janßen, Leiter der Konga Quings. Das entlaste die Leitung der Kurse. Die Gruppe sei "fast schon familiär", bestätigt Carsten Booth, Mitglied der Konga Quings und ehemaliger Schüler am KAG.

Die Konzerte seien immer "sehr kurzweilig", sagt Thimm. Das liege an den unterschiedlichen Genres der Musikgruppen. Neben den beiden großen Bands präsentieren sich auch Nachwuchsensembles der Schule und der Schulchor.

Eine kleine Vorausschau: Die Konga Quings setzten neben brasilianischen Trommelklängen auch auf Bodypercussion (Musik mit Körper statt Instrumenten), und die Big Band erzeugt Kuschelstimmung mit ruhigem Jazz. Das Ganze gibt es kostenlos zu sehen, über Spenden freuen sich alle Beteiligten.

Ein paar Monate später zeigen die Schüler der Bühnen/Literatur AG ihr Programm unter dem Motto: "Nichts ist umsonst - Free Hugs". Am 12. und 13. Mai, 18 und 16 Uhr, werden aktuelle gesellschaftskritische Themen auf die Bühne gebracht: Anonymität unter Mitmenschen und der Missbrauch der Medien von Personen/Menschengruppen seien Thema. "Neben dem Bezug auf aktuelle Themen haben wir durch abstrakte Darstellungsformen, beispielsweise die Symbolik von Farbe, eine für uns neue Form von Theater erarbeitet", sagt Schüler Jan Böing. Das Programm wird erstmals mit musikalischer Unterstützung der Big Band abgerundet.

(awoi)
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