Krefelderin wurde im Zug ohnmächtig Einfach mal Danke sagen

Krefeld · Auf dem Weg nach Düsseldorf ist eine Krefelderin plötzlich ohnmächtig geworden. Nun sucht die 30-Jährige die Frau, die ihr geholfen hat.

 Ein voll besetzter Zug (Symbolfoto).

Ein voll besetzter Zug (Symbolfoto).

Foto: dpa, Oliver Berg

Die Leute im RE10 quetschten sich am Montagmorgen zusammen, so eng war es in der Bahn. Plötzlich wurde Anika B. schwarz vor Augen, sie bekam keine Luft mehr. "Mein Kreislauf ist einfach zusammengeklappt", berichtet die Krefelderin, die am Tag des Zusammenbruchs auf dem Weg von Krefeld-Oppum nach Düsseldorf zur Arbeit war. "Es waren an diesem Tag nur zwei Waggons im Einsatz, deshalb war es ein bisschen eng."

Erst kurz vor Düsseldorf kam die Angestellte wieder zu Bewusstsein, wie sie berichtet. Es ist der Alptraum mitten in einer vollbesetzten Bahn die Kontrolle zu verlieren, immerhin ist man in dieser Situation völlig hilflos den Umständen ausgeliefert. Umso glücklicher ist Anika B. aus Krefeld, die kein Foto von sich zeigen möchte, dass sich jemand um sie kümmerte, als sie in Not war. "Als ich aufwachte, hielt eine Frau meine Beine hoch und hat sich am Bahnsteig weiter um mich gekümmert, bis die Sanitäter da waren", erzählt die Angestellte.

Einfach mal Danke sagen!

Anika sucht nun ihre Helferin in der Not. Auf Facebook fragte sie am Montagmittag mit einer Nachricht nach der Helferin, "die sich so lieb um mich gekümmert hat. Ich würde mich sehr gerne bedanken!!!" Bis Dienstag wurde der Beitrag 87-mal geteilt. "Es wäre toll, wenn ich die Frau auffinden könnte. Ich war so neben der Spur, dass ich vergessen habe, nach ihrem Namen zu fragen. Ich wollte mich bei ihr bedanken. Leider musste sie schnell weiter nach Bonn, so viel weiß ich noch."

Anika B. wurde nach ihrem Zusammenbruch von den Sanitätern in einem Krankenwagen untersucht, dann durfte sie wieder gehen.

(seeg)
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