Leverkusen Weitere Sporthalle wird Unterkunft für Flüchtlinge

Leverkusen · Die Stadt Leverkusen wird nächste Woche die Sporthalle Wuppertalstraße, die bisher der NTV Bergisch Bergisch Neukirchen nutzt, zu einer Flüchtlings-Unterkunft umbauen. Zunächst sollen Plätze für 100 Personen eingerichtet werden, sagte am Freitag Sozialdezernent Markus Märtens.

So viele Flüchtlinge sind in NRW-Einrichtungen untergebracht
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Foto: dpa, bom fdt Ken jol

Vereinsmitglieder befürchten, dass die Sporthalle mit der Zeit mit bis zu 250 Personen belegt wird. Die Kapazität in der Schule Görresstraße (Küppersteg), wo schon eine Sporthalle und Mensabereiche für Flüchtlinge genutzt werden, sind erschöpft.

In diesem Jahr wurden der Stadt vom Land schon 200 Personen zugewiesen. Eine Wahl, ob Leverkusen die Flüchtlinge aufnimmt oder nicht, gibt es nicht. Auch der Zeitpunkt der Ankunft ist nicht bestimmbar. 2014 musste Leverkusen insgesamt 600 Personen versorgen.

"In erster Linie versuchen wir, möglichst für alle Betroffenen Wohnungen zu finden", erinnerte Dezernent Märtens an das "Leverkusener Modell". Es gebe auch noch Potenzial an freien Wohnungen, aber die Dynamik, mit der Flüchtlinge ankämen, sei derzeit sehr groß. Im Sommer, so hofft Märtens, werde sich die Situation ein wenig entspannen. Dann sollen beispielsweise der Container-Standort Im Bühl (Schlebusch) und das ehemalige Eumuco (Manfort) für Flüchtlinge bezugsbereit sein.

Die Vereine in Bergisch Neukirchen wurden am Freitag über den Wegfall der Sporthalle für die Vereinsnutzung informiert. Gleich daneben wird ein Sanitärcontainer aufgestellt. Der Sportplatz wird nicht als Unterkunftsbereich belegt.

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