Wermelskirchen Rummikub-Gemeinde im Städteturnier

Wermelskirchen · Der Pokal geht wieder an die Wupper - Spiel erfreut sich großer Beliebtheit.

 Volle Konzentration:Lieselotte Lieselotte Eisenbach(v.l.) mit Christian Kniependorf aus Wuppertal und Monika Ferguson aus Ratingen am Tisch.

Volle Konzentration:Lieselotte Lieselotte Eisenbach(v.l.) mit Christian Kniependorf aus Wuppertal und Monika Ferguson aus Ratingen am Tisch.

Foto: Moll

Auf dem großen, goldenen Pokal, der jedes Jahr aufs neue dem Sieger des Rummikub-Städtevergleichs überreicht wird, ist bislang nur der Name einer einzigen Stadt eingetragen: Wuppertal. Seitdem das Turnier im Jahr 2014 ins Leben gerufen wurde, konnten sich die Teilnehmer aus der bergischen Großstadt stets den ersten Platz sichern. Und auch wenn die Teams aus Wermelskirchen und Ratingen am Samstag im Stephanus-Gemeindezentrum in Hilgen-Neuenhaus ihr Bestes gaben, stand am Ende fest, dass die Trophäe für ein weiteres Jahr an der Wupper verbleiben wird.

"Passt mal nicht so gut auf, damit der Pokal mal woanders hingeht", hatte Ausrichterin Lieselotte Eisenbach von der Rummikub-Gemeinschaft Neuenhaus noch zu Beginn mit einem Augenzwinkern in Richtung der Wuppertaler angemerkt. Dass diese dann trotzdem sehr aufmerksam waren, tat der guten Stimmung aber natürlich keinen Abbruch: Denn im Vordergrund standen in Wahrheit nicht Sieg oder Niederlage, sondern Spielspaß und fröhliches Beisammensein.

Insgesamt 36 Teilnehmer aus Wermelskirchen, Ratingen und Wuppertal hatten sich zu diesem Zweck in Hilgen-Neuenhaus eingefunden - jeweils zwölf von ihnen traten für jede der teilnehmenden Städte an. Auch eine Delegation aus Bad Hönningen (Rheinland-Pfalz) hatte am Städtevergleich teilnehmen wollen, aber bedingt durch Erkrankungen und Schneegestöber kurzfristig absagen müssen. Die Spieler der anderen Teams traten jeweils an Dreiertischen gegeneinander an - und nach vier intensiven Runden ließen sie den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Das beliebte Gesellschaftsspiel Rummikub verlangt Schnelligkeit und Aufmerksamkeit: Jeweils drei bis vier Spieler versuchen, 14 nummerierte und verschiedenfarbige Steine so schnell wie möglich auf dem Spielfeld abzulegen. Dazu müssen drei verschiedenfarbige Steine mit gleichem Zahlenwert oder aber mindestens drei gleichfarbige Steine mit aufsteigendem Zahlenwert gefunden werden - erlaubt ist auch, an bestehende Serien "anzudocken" oder Steine umzutauschen. "Ganz leicht ist es am Anfang nicht", erklärte Spielerin Marlies Kuban. "Aber mit der Zeit gewinnt man Routine und beginnt, Strategien zu entwickeln."

Die Rummikub-Gemeinschaft um Lieselotte Eisenbach existiert derweil bereits seit 2010 und erfreut sich großer Beliebtheit: Bis zu 40 Teilnehmer - erfahrende Rummikub-Spieler wie auch neugierige Anfänger - sind bei den monatlichen Spieleabenden im Stephanus-Gemeindezentrum dabei. Die Gemeinschaft organisiert zudem regelmäßig eine Stadtmeisterschaft, und sogar bei der deutschen Meisterschaft sind Lieselotte Eisenbach und ihr Team zugegen.

(RP)
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