Zerlegtes Auto im Vorgarten Die kuriosesten Fälle der Mülldetektive aus dem Kreis Wesel

Wesel · Benutzte Windeln in einer Scheune, ein zerlegtes Auto in einem Vorgarten: Die Mülldetektive fanden im abgelaufenen Jahr im Kreis Wesel einige Kuriositäten. Der Kreis verbuchte etwa 60.000 Euro Bußgeld.

Benutzte Windeln in einer Scheune, ein zerlegtes Auto in einem Vorgarten: Die Mülldetektive fanden im abgelaufenen Jahr im Kreis Wesel einige Kuriositäten. Der Kreis verbuchte etwa 60.000 Euro Bußgeld.

Illegal entsorgter Unrat ist ein Ärgernis in vielen Städten. Am Niederrhein hatten zuletzt vor allem die Mülldektektive in Mönchengladbach alle Hände voll zu tun. Sie leiteten 2017 fast 800 Verfahren ein und verbuchten dabei Bußgelder in Höhe von mehr als 160.000 Euro. So groß wie in Mönchengladbach ist das Problem mit illegalen Müllkippen im Kreis Wesel nicht. Über zu wenig Arbeit konnten sich die Fahnder jedoch auch dort nicht beschweren. Im Jahr 2017 zählte der Kreis Wesel nach eigenen Angaben strafwürdige 180 Fälle. Der Kreis verbuchte etwa 60.000 Euro an Bußgeldern. "Die Zahl der Verstöße ist in den vergangenen Jahren in etwa gleich geblieben", sagt Kreissprecherin Greta Lüdtke.

Unter den geahndeten Delikten waren einige kuriose Fälle.

  1. Im Vorgarten eines Mietshauses in Moers lag ein Auto - in seine Einzelteile zerlegt.
  2. In Hünxe sammelte ein Händler die Abfälle seines Imbisswagens in Plastiktüten und verstaute sie dann in seinem Privatauto. Bis er den Müll auf einem Rastplatz ablud — außerhalb der Mülltonnen.
  3. In Xanten nutzte eine kinderreiche Familie eine Scheune als Lager für die vielen Windeln. Das zog Katzen und Ratten an. Daraufhin entsorgte die Familie die Windeln auf einer öffentlichen Grünanlage.
  4. Ein Katzenbesitzer entleerte den Inhalt der Katzentoilette auf einer Hundewiese in Moers.
  5. Altautos stapelten sich auf einem Lastkraftwagen in Moers so hoch, dass der Lkw Brücken nur sehr knapp hindurch passte.
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