Wülfrath "My'tallica" rocken das WüRG-Haus

Wülfrath · Die Metallica-Coverband steht ihren großen Vorbildern außer in der Bekanntheit in nichts nach.

 Die Pfälzer "My'tallica" waren am Wochenende wieder im WüRGer-Club am Zeittunnel zu Gast.

Die Pfälzer "My'tallica" waren am Wochenende wieder im WüRGer-Club am Zeittunnel zu Gast.

Foto: Dietrich Janicki

"My'tallica" sind die meistgebuchte Metallica-Tribute-Band Deutschlands. Nach erfolgreichen Auftritten beim "WüRGer Club" 2016 und als Co-Headliner bei "WüRG im Park" 2017 waren die Pfälzer am Wochenende wieder in Wülfrath zu Gast. Auf dem Programm standen zwei Stunden feinster Heavy Metal mit allem, was auch bei den großen Vorbildern, den Urvätern des Genres, dazugehört.

Bereits eine Stunde vor Beginn war ein unaufhörlicher Strom an Metal-Fans zu beobachten, die sich dem kleinen WüRG-Haus am Zeittunnel näherten.

Die These "je härter die Musik, desto voller der Laden" wollte WüRG-Vorsitzender Matthias Freund nicht bestätigen, dennoch war das Konzert schon bald mit 130 Gästen ausverkauft.

Unter diesen gab es einen deutlichen Männer-Überschuss, von denen einige ihre Liebe zum Metal auch mit äußeren Erkennungszeichen wie langen Haaren, geflochtenen Bärten oder entsprechender Kleidung zur Schau trugen.

Für Rockmusiker-Verhältnisse ging es pünktlich um 20.37 Uhr ohne Umschweife los mit "Hardwired". Die Bandmitglieder übernehmen jeweils die Rolle eines Metallica-Musikers und füllen sie so authentisch aus, dass es sogar schon Lob von Lars Ulrich und Jason Newsted gab. Nicht nur beherrschen sie die Original-Instrumente von Metallica perfekt, auch Andreas Adam überzeugte mit seiner leidenschaftlichen Imitation von Metallica-Sänger James Hetfield. Es geht hart zur Sache, es ist laut und im Publikum sind vereinzelte "Pommesgabeln" zu sehen, also das Metaler-Handzeichen mit ausgestrecktem Zeige- und kleinem Finger.

"Wir leben für Metallica", sagt die Band von sich selbst auf ihrer Website. Selbst die Bühnenshow ist nach dem großen Vorbild gestaltet, auch wenn insbesondere die Pyro-Technik auf der kleinen Bühne im WüRG-Haus natürlich nicht möglich war.

Rock-Fans kamen trotzdem voll auf ihre Kosten, weil die Lieder wie "Fuel" alles Klassiker des Genres sind und die Interpreten echte Könner. Es wurde noch eine lange Nacht am Hammerstein, bei der - wie bei Metalern üblich - trotz der harten Musik alles friedlich blieb.

(tpp)
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