50. Jahrestag der Ermordung Obama legt Kranz für John F. Kennedy nieder

Mit einer Reihe von Gedenkveranstaltungen hat die US-Regierung den 50. Jahrestag der Ermordung von John F. Kennedy begangen. Präsident Barack Obama zeichnete eine Reihe prominenter Amerikaner mit der Freiheitsmedaille aus, legte einen Kranz am Kennedy-Grab nieder und sollte am Abend noch eine Rede über Kennedys Vermächtnis halten.

Obama legt Kranz für JFK nieder
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Obama zeichnete unter anderem Entertainerin Oprah Winfrey, Ex-Präsident Bill Clinton sowie zahlreiche Spitzenvertreter aus Sport, Unterhaltung, Wissenschaft und Sozialwesen mit der Medaille aus. Unter den Gästen der Zeremonie im Ostsaal des Weißen Hauses waren unter anderem Hillary Rodham Clinton und Regisseur Steven Spielberg.

Die Freiheitsmedaille ist die höchste Auszeichnung, die in Amerika an Zivilisten vergeben wird. Sie wurde ursprünglich für Helden des Zweiten Weltkriegs geschaffen. Kennedy erneuerte sie 1963, wurde jedoch wenige Wochen vor der ersten Verleihungszeremonie ermordet.

Die Verleihung am Mittwoch war der Auftakt für eine Reihe von Gedenkveranstaltungen, zwei Tage vor dem eigentlichen 50. Jahrestag der Ermordung Kennedys in Dallas am 22. November. Später besuchte Obama das Ewige Licht an der Grabstätte Kennedys, begleitet von seiner Ehefrau Michelle sowie den Clintons. Dort am Nationalfriedhof von Arlington legten sie einen Kranz nieder.

Beobachter halten es für möglich, dass Obama mit diesem symbolträchtigen Besuch ein Zeichen setzt, wen er für seine Nachfolge als US-Präsident im Jahr 2016 favorisiert. Hillary Clinton gilt als mögliche Kandidatin, hält sich aber bislang bedeckt. Vizepräsident Joe Biden, ebenfalls ein potenzieller Bewerber, wohnte nur der Zeremonie im Weißen Haus bei.

Am Abend sollte Obama noch eine Rede im Smithsonian Nationalmuseum für amerikanische Geschichte über das Vermächtnis Kennedys halten. Erwartet wurden zahlreiche Empfänger der Freiheitsmedaille - unter anderem die Sängerin Aretha Franklin, der Ex-US-Notenbankchef Alan Greenspan oder der frühere Außenminister Henry Kissinger. Auch zahlreiche Mitglieder der Kennedy-Familie hatten ihr Kommen angekündigt.

(ap)
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