Keine Hinweise auf Terror-Hintergrund Sechs Schwerverletzte nach heftiger Explosion im britischen Leicester

London · Bei einer Explosion in der britischen Stadt Leicester sind mehrere Menschen verletzt worden. Die Polizei sprach zunächst von einem "größeren Vorfall". Eine Terrortat wurde später ausgeschlossen.

Leicester: Mehrere Verletzte nach Explosion
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Schwere Explosion in Leicester

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Nach einer Explosion in einem Gebäude in Leicester sind sechs Menschen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Zwei von ihnen seien im kritischen Zustand, teilten Krankenhäuser sowie die BBC vor Ort am Sonntagabend mit. Die Feuerwehr meldete, das Gebäude sei eingestürzt und es sei unklar, ob weitere Menschen verletzt worden seien oder aufgrund von Feuer und Schutt nicht ins Freie gelangen könnten.

Die Explosion ereignete sich an einer Geschäfts- und Wohnstraße in der Nähe des Stadtzentrums von Leicester. Nach Feuerwehrangaben gingen kurz nach 19 Uhr Ortszeit (20 Uhr MEZ) mehrere Notrufe wegen einer Explosion und eines Brandes ein. Während die Feuerwehr noch unterwegs gewesen sei, habe die Polizei den Einsturz eines Gebäudes gemeldet, sagte eine Feuerwehrsprecherin.

Die Polizei forderte Anwohner auf, sich vom Geschehen fernzuhalten und beschrieb die Explosion als "größeren Vorfall". Später schlossen die Ermittler einen terroristischen Hintergrund aus. Die Ursache für die Explosion solle bei einer gemeinsamen Untersuchung von Polizei und Feuerwehr festgestellt werden. Die Presse wurde aufgefordert, nicht über die Ursache zu spekulieren.

Nachbargebäude wurden sicherheitshalber evakuiert. Augenzeugen sprachen von dichtem Rauch, der über dem Gebiet hing. Leicester liegt rund 180 Kilometer nördlich von London. Die Stadt hat knapp 330.000 Einwohner.

Die Feuerwehr der Grafschaft Leicestershire erklärte, sechs Feuerwehrfahrzeuge seien im Einsatz. Sie sprach von einem Such- und Rettungseinsatz. Auch Gefahrenstoffspezialisten wurden an den Ort geschickt. Videoaufnahmen zeigten, wie ein Gebäude offenbar lichterloh brannte. Mehrere Streifen- und Rettungswagen waren zu dem Zeitpunkt bereits in der Straße eingetroffen.

(sbl)
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