TV-Show "Die Höhle der Löwen" Schweizer Unternehmer fordert Millionen-Deal

Köln · Wieder stehen sechs junge Start-ups in der "Höhle der Löwen" auf dem Prüfstand. Welche Gründer können diesmal die Jury überzeugen? Ein Schweizer Unternehmer fordert sogar drei Millionen Euro. Ob seine Idee einen Mega-Deal wert ist, entscheidet sich am Dienstagabend.

Die Höhle der Löwen mit Gloryfy Unbreakable, LaLatz und Brad Brat
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Kein Deal mit Düsseldorfern für "intueat"

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Foto: Vox

In der TV-Show "Höhle der Löwen" versuchen junge Unternehmer, die Jury um Milliardär Carsten Maschmeyer von ihrer Idee zu überzeugen. Jeder Kandidat darf seine Erfindung präsentieren und sich anschließend eine Finanzspritze erhoffen. Im Gegenzug muss er den Löwen jedoch Anteile seiner Firma abtreten.

Für bunte Partys

"Mach dich bunt" heißt das Startup-Unternehmen von Alexander Gomer aus Fürstenau. Das Unternehmen existiert bereits seit 2012 und ist der erste Hersteller von Holi-Farben und Bio-Konfetti in Europa. Hierfür verwendet er nur regionale und ökologische Zutaten. Da die Holi-Farben nicht in geschlossenen Räumen verwendet werden dürfen, entwickelte Alexander Gomer das Bio-Konfetti.

Es ist biologisch abbaubar, wasserlöslich, besteht aus Maisstärke und ist mit Lebensmittelfarbe eingefärbt. Bei "Die Höhle der Löwen" will Gomer Kapital für sein Lizenzsystem "The Pillow Fight" (Kissenschlachtpartys) erwerben. Hierfür werden die Farben in Kissen verpackt. Zehn Prozent seiner Firmenanteile bietet er für 100.000 Euro an. Die "Löwen" haben jedenfalls Spaß mit dem bunten Ko(r)nfetti. Doch reicht das aus für eine Investition?

E-Mobilität überall

Ganz oder gar nicht denkt sich "WeCharge"-Gründer Andreas Felsl. Der Schweizer Unternehmer gab sich für sein Start-up sechs Monate Zeit. Schafft er die Finanzierung in dem Zeitraum nicht, lässt er es bleiben. Seine Idee ist es, E-Mobilität in Zukunft flächendeckend anzubieten. Dafür sollen Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge mit integrierter Bezahlfunktion im öffentlichen und privaten Raum aufgestellt werden.

Via App kann bezahlt und auch nach weiteren Ladestationen gesucht werden. Andreas Felsl bietet 30 Prozent seiner Firmenanteile und verlangt dafür drei Millionen Euro von den "Löwen" – immerhin die bisher größte Summe, die je bei "Die Höhle der Löwen" gefordert wurde.

Gesundes Abnehmen

"Die Höhle der Löwen": NRW-Gründer Philip Kirchhoff und Randall Pitts überzeugen
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Gründer aus NRW überzeugen "Höhle der Löwen"-Jury

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Foto: VOX / Bernd-Michael Maurer

"LowCarb-HighFat" ist die umstrittene Abnehmmethode der letzten Jahre. Ein Pizzateig nach einem Low-Carb-Rezept scheint da längst überfällig. Die beiden Startup-Gründer Matthias Kramer und Marc Schlegel auf Frankfurt am Main schmissen für diese Idee sogar ihren Job bei der Deutschen Bank hin und entwickelten mit ihrem Unternehmen "Lizza" den Low Carb Teig aus Lein- und Chiasamen.

Vegan, glutenfrei, natürlich bio, hefe- und laktosefrei ist der eiweißreiche und kalorienreduzierte Teig. Seit 2015 ist der Teig in einem Online-Shop verfügbar, jedoch wollen die beiden Unternehmer langfristig mit ihrem Produkt in den Einzelhandel einsteigen. Für zehn Prozent der Fimentanteile möchten sie 150.000 Euro von den "Löwen".

Die Höhle der Löwen: Klebestift "Blufixx" überzeugt die Jury
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"Blufixx" überzeugt die Jury

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Foto: VOX / Bernd-Michael Maurer

Reisekomfort für Klamotten

Jeder reisende Geschäftsmann kennt das Problem: Wie schafft man es den teuern Anzug faltenfrei zu transportieren? Dem wollen die Unternehmer Michael Kogelnik und Vincent Wuttke mit "VOCIER" ein Ende setzen. Die Österreicher entwickelten einen Trolley, mit dem sich Kleidungsstücke so transportieren lassen, dass sie die Reise faltenfrei überstehen. Der Fokus liegt hierbei aber auch auf dem Design: 2016 erhielt das Unternehmen bereits den Design Award. Von den "Löwen" wollen die Österreicher 250.000 Euro.

Früchte als Pulver

Gesunde Ernährung ist zurzeit absolut im Trend. Daran dachten auch Philippe Nissl, Sarah Nissl-Elkuch und Patrick Elkuch als sie ihr Unternehmen "froggies" gründeten. Dieses bietet Früchte in Pulverform zum Verkauf. Sie wollten ein Produkt ohne Geschmacksverstärker, Zucker und Zusatzstoffe entwickeln.

Durch die Gefriertrocknung bleiben Vitamine, Farbe und Aroma erhalten. Das Pulver hat den Vorteil, dass es deutlich länger hält als die frischen Früchte. Für zehn Prozent der Unternehmensanteile fordern die Unternehmer aus Liechtenstein 40.000 Euro.

Das perfekte Licht zum Schminken

Für viele Frauen dürfte "My Beaty Light" eine große Hilfe sein. Gründerin Susi Armonies verkauft LED-Leuchten, die Tageslicht simulieren und somit Farben unverfälscht wiedergeben. Damit würden fleckiges Make-up und zu viel Rouge, was dem ungleichmäßigen Badezimmerlicht geschuldet ist, der Vergangenheit angehören.

Die Leuchten werden mit Saugnapfhaltern an Spiegeln oder anderen glatten Oberflächen angebracht und sollen das beste Licht für makelloses Make-up und akkurat gezupfte Augenbrauen schaffen. 15 Prozent Unternehmensanteile bietet die Unternehmerin aus Kassel für 80.000 Euro.

(viw)
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