"Germany's Next Topmodel" Im Pelzmantel auf dem Trampolin

Düsseldorf · Auch in dieser Woche wird Heidi Klums Nachwuchsmodels einiges abverlangt. Erst müssen sie bei über 30 Grad in schweren Pelzmänteln auf einem Trampolin springen und dabei gut aussehen. Danach steht die erste Modenschau an - aber nicht alle dürfen mitlaufen.

Letzte Woche ohne Kleidung, diese Woche zu viel Stoff: Die Mädels haben es nicht leicht bei Germany's Next Topmodel. Beim Fotoshoot geht es diesmal bei über 30 Grad aufs Trampolin - und gemäß dem Motto "Sprung in den Winter" in Entwürfen, die vor allem aus Pelz bestehen. Laut Heidi Klum eine berufsbildende Maßnahme: "Die Modebranche arbeitet antizyklisch, Winterkollektionen werden eben im Sommer geshootet."

Nicht jedes Model kann Klum und Fotograf Max Montgomery dabei überzeugen. Zwar strengen sich alle redlich an und schwitzen, auf den Fotos sehen aber nur wenige wie Abigail und Bruna aus Team Thomas sowie Pia aus Team Michael gut aus. Besonders Pia begeistert den Fotografen: "Das sind echte Fashion-Posen". Andere zeigen Klum zufolge immerhin ein "schönes weiches Gesicht" oder "tolle gestreckte Füße".

Beim sogenannten Shootout müssen sich dann Gerda und Liane beweisen. Gerda will "endlich High Fashion" sein und zeigt Posen, die selbst Klum und Fotograf verwundern: "So haben wir noch nie jemanden modeln sehen." Darüber wird zwar geschmunzelt, weiter ist sie trotzdem. Liane aus Team Thomas ist raus. "Ich sehe nicht den Willen", begründet Klum.

Die zweite Herausforderung ist die erste echte Modenschau der Sendung. 150 Gäste sind geladen, sich Kreationen des New Yorkers Christian Cowan anzuschauen. Doch davor wird vom Designer persönlich gecastet - und nicht jede darf am Ende mitlaufen. Sarah darf als Erste ran und gleich einen glitzernden pinken Hut aufsetzen, der Fotos der Trägerin schießen kann und schon von Pop-Star Lady Gaga getragen wurde.

Auch Gerda probiert laut Designer "nicht-kommerzielles" Outfit aus, das entfernt an einen Yeti erinnert. Genau wie Zoe, die ein silbernes Disco-Kleid anzieht, soll sie das Laufen aber nochmal üben. Gerda kann sich danach über den Job freuen, Zoe dagegen soll nochmals üben. Das tut die 18-Jährige zwar nicht und sitzt lieber beleidigt herum, ist am Ende aber trotzdem dabei.

Abigail und Trixi aus Team Thomas überzeugen hingegen sofort. Trixi eröffnet die Show in einem silbernen Glitzerdress, Abigail beschließt sie in einem oben durchsichtigen, unten federbesetzten weiß-glänzenden Entwurf. Mitlaufen dürfen insgesamt 20 Nachwuchsmodels - nur Klaudia, Anne, Julia und Christina sind nicht dabei und müssen offenbar zur Strafe weiße Kleider tragen. "Für euch ja nicht so super", sagt Heidi Klum.

Da kann Trixi die "Modelmama" schon mehr begeistern: "Noch nie sowas gemacht und dann direkt so gut." Doch auch viele andere stellen sich bei ihrer allerersten Modenschau gut an - und können beruhigt in die direkt anschließende Entscheidung gehen. "Wir mussten uns nicht schämen", ist Klum danach erleichert, die Models freuen sich: "Mega wars!"

Nicht so mega ist die Entscheidung für die vier, die nicht mitlaufen durften - sie wackeln. Davon sind gleich drei Models aus dem Team von Michael Michalsky, der sich entsprechend ärgert: "Das zeigt, dass wir noch an vielem üben müssen." Für die Zuschauer ist besonders der vom Sender gnadenlos aufgebauschte Streit zwischen den eigentlich besten Freundinnen Zoe und Victoria ärgerlich. Doch auch die Jury ist genervt und Teamcoach Thomas Hayo versucht, zu schlichten.

Ende leider offen - denn beide sind weiter. Raus ist dagegen Julia aus Team Michael. Für die verbleibenden Top 23 geht es hingegen weiter bei "Germany's Next Topmodel" - aber nicht in der Karibik. Die nächsten Wochen verbringt die Gruppe in Klums Wahlheimat Los Angeles. Da geht es mit dem berühmt-berüchtigen Umstyling munter weiter.

(kess)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort