Probleme mit spanischem Fiskus Shakira soll Millionen an Steuern hinterzogen haben

Madrid · Einem Medienbericht zufolge hat Popsängerin Shakira Probleme mit dem spanischen Fiskus. Dem Bericht zufolge haben die Steuerbehörden bei der Staatsanwaltschaft strafrechtliche Ermittlungen gegen die kolumbianische Musikerin wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung beantragt.

 Shakira am 27. März 2014 in Berlin bei der Verleihung des Musikpreises Echo.

Shakira am 27. März 2014 in Berlin bei der Verleihung des Musikpreises Echo.

Foto: dpa, sab jkh mjh sab

Wie die spanische Tageszeitung "La Vanguardia" am Sonntag schrieb, geht es um "dutzende Millionen Euro". Demnach hätte Shakira den Großteil ihrer zwischen 2011 und 2014 weltweit erzielten Einnahmen in Spanien versteuern müssen, weil sie in dem Land steuerpflichtig gewesen sei. Die Staatsanwaltschaft muss nun entscheiden, ob sie Ermittlungen einleitet. Die Steuerbehörden wollten den Zeitungsbericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Das Umfeld von Shakira bestreitet laut "La Vanguardia", dass Steuern hinterzogen wurden, und spricht von einer "technischen Meinungsverschiedenheit". Demnach verdiente die Sängerin ("Hips Don't Lie", "Whenever, Wherever") in dem fraglichen Zeitraum das meiste Geld mit Tourneen im Ausland und lebte wegen der Konzertreisen weniger als 183 Tage im Jahr in Spanien. Erst ab dieser Grenze müssen Menschen ihren steuerlichen Wohnsitz in Spanien anmelden.

(felt)
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