Bayer Leverkusen Die Vorbereitung von Bayer läuft bisher rund

Leverkusen · Der Auftakt hat es in sich: Am Samstag, 27. August, trifft Bayer 04 um 18.30 Uhr auf Borussia Mönchengladbach mit dem Ex-Leverkusener Christoph Kramer. Bis dahin will die Werkself in Topform sein. Die ersten beiden Wochen der Vorbereitung sind gelaufen - Zeit für eine erste Zwischenbilanz.

Trainingsauftakt mit Volland
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Die Neuzugänge haben sich bislang gut integriert. Besonders Stürmer Kevin Volland deutete an, dass er die Erwartungen in ihn erfüllen könnte. In den drei Tests gegen die unterklassigen Gegner Verl, Delbrück und Koblenz traf er bereits fünf Mal. Die jetzt schon gute Abstimmung mit den Sturmpartnern Chicharito und Karim Bellarabi sorgte gegen Koblenz für einige sehenswerte Kombinationen. Auch Julian Baumgartlinger und Torwart Ramazan Özcan gelang der Einstieg in das Team schnell. Beide durften gegen die TuS eine Halbzeit ran. Kevin Kampl betont: "Das sind einfach super Jungs." Rückkehrer Levin Öztunali arbeitet viel, setzte bisher aber noch wenig Akzente. Auf sich aufmerksam machte dagegen der erst 17-jährige Sam Schreck. Der Mittelfeldspieler kam in allen drei Tests zum Einsatz und deutete an, wieso ihn Bayer 04 vom FC St. Pauli holte.

Die Verletzten aus der vergangenen Saison sind weitgehend wieder fit. Linksverteidiger Wendell kam zwar noch zu keinem Testspieleinsatz, macht aber im Training die meisten Übungen wieder mit und könnte bald eine Option sein. Gleiches gilt für den Ukrainer Vladen Yurchenko. Auch Roberto Hilbert ist wieder voll belastbar. Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos musste zuletzt zwar ein Training abbrechen. Dabei soll es sich aber um eine Vorsichtsmaßnahme nach einem Schlag auf den Oberschenkel handeln.

Bei Stefan Kießling treten dagegen immer mehr Fragezeichen auf. Nachdem er gegen Verl und Delbrück jeweils eine Halbzeit spielte, war er gegen Koblenz nicht im Kader. Zuletzt trainierte der Routinier oft individuell. Kießling klagt über chronische Schmerzen im Rücken und in der Hüfte. Trainer Roger Schmidt betonte, ihn bis zum Ligastart wieder fitbekommen zu wollen. Doch ob er mehr als ein Kandidat für Kurzeinsätze wird, ist offen.

Die Taktik entwickelte Schmidt zuletzt weiter. In Koblenz standen die Außenverteidiger zeitweise auf der gleichen Höhe wie Stürmer Chicharito. Dafür rückten die Außenspieler Bellarabi und Öztunali in die Mitte. Laut Schmidt ein "gelungener Test". Ob diese Strategie gegen bessere Gegner beizubehalten sein wird, muss sich zeigen.

Das Programm geht am kommenden Mittwoch um 18.30 Uhr mit dem Spiel gegen den portugiesischen Top-Klub FC Porto in Bergisch Gladbach weiter. Das ist der erste Härtetest. Am Donnerstag geht es ins Trainingslager nach Zell am See in Österreich, wo die Werkself am 4. August auf den italienischen Klub AC Florenz trifft. Am 9. August steht das Benefizspiel bei den Kickers Offenbach an. Am 13. August kommt Real Sociedad aus Spanien zur Saisoneröffnung in die BayArena (14.30 Uhr).

(RP)
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