Gerüchte um Bayern-Star Verliert Ribéry im Vertragspoker die Geduld?
München/Düsseldorf · Die Verträge von Franck Ribéry und Arjen Robben enden beim FC Bayern München im Sommer, doch mit den Altstars wurde noch immer nicht über eine Verlängerung gesprochen. Das Duo wurde auf Mitte April vertröstet. Gerüchten zufolge soll dem Franzosen das aber zu spät sein.
Der "kicker" berichtet, dass die Entscheidungsträger bei Ribéry noch zu keiner endgültigen Entscheidung gekommen seien, ob der Franzose einen neuen Vertrag an der Säbener Straße erhalte. Auch nach Ribérys Galavorstellung beim 6:0 über Borussia Dortmund soll es noch keine Einigkeit in der Führungsetage diesbezüglich geben.
Dem Bericht zufolge soll der Franzose, der seit Sommer 2007 bei den Bayern unter Vertrag steht, über das Verhalten der Bayern-Bosse derart enttäuscht sein, dass er einen Vereinswechsel nicht mehr ausschließt. Angeblich soll dem bajuwarischen Fan-Liebling bereits zwei konkrete Anfragen vorliegen.
Sollte Ribéry das Bayern-Angebot Mitte des Monats tatsächlich ablehnen und die Bayern auf diese Art und Weise verlassen, droht dem Rekordmeister ein atmosphärisches Fiasko. In der Öffentlichkeit gibt der Klub derzeit ohnehin kein glückliches Bild ab.
Die Verpflichtung von Trainer Thomas Tuchel scheiterte offensichtlich auch schon daran, dass Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge mehrere Monate verstreichen ließen, bis sie sich zu einem Angebot für den ehemaligen Dortmunder Trainer durchringen konnten. Als sich Hoeneß und Rummenigge einig waren, war es in der Causa Tuchel aber schon zu spät, der Coach teilte mit, dass er sich mittlerweile mit einem ausländischen Topklub geeinigt habe.
Ein ähnliches Schicksal droht den Bayern nun im Fall Ribéry. Auch sein Partner der Münchner Flügelzange, Arjen Robben, wartet noch auf ein Angebot des Rekordmeisters. Damit haben die Bayern in Kingsley Coman und den bis zum Saisonende noch an Hoffenheim ausgeliehenen Serge Gnabry momentan lediglich zwei offensive Außenbahnspieler für die kommende Saison unter Vertrag.
Vorstandschef Rummenigge sieht jedoch keinen Grund zur Panik. "Wir wissen, dass beide tolle Spieler sind, mit denen wir wahnsinnig viel Erfolg hatten in den letzten zehn Jahren. Beide genießen einen total hohen Stellenwert bei Bayern München. Man muss sich manchmal auch Ruhe geben und die Dinge in aller Seriosität diskutieren, das machen wir. Es gibt überhaupt keine Problematik in der ganzen Geschichte", sagte Rummenigge.