Fortuna Düsseldorf Demirbay, Iyoha oder Rüzgar — wer spielt im Sturm?

Düsseldorf · Eine kleine Denksportaufgabe hat Fortunas Trainer Friedhelm Funkel auf jeden Fall noch zu lösen. Wenn es am Sonntag ab 15.30 Uhr im wichtigsten Spiel der Saison gegen den FSV Frankfurt geht, muss der 62-Jährige auf Joel Pohjanpalo verzichten, da der finnische Nationalspieler beim 1:2 in Duisburg seine fünfte Gelbe Karte sah und gesperrt ist. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für "Jolle" selbst und für Fortuna, denn der Stürmer hatte sich endlich seiner Vorjahresform genähert und sich einen Stammplatz erkämpft.

 Kerem Demirbay könnte gegen Frankfurt als "falsche Neun" auflaufen.

Kerem Demirbay könnte gegen Frankfurt als "falsche Neun" auflaufen.

Foto: Falk Janning

Funkel hat nun mehrere Optionen. Die naheliegendste wäre, Nikola Djurdjic wieder als einzige Spitze zu nominieren. Den Serben, vom Bundesligisten FC Augsburg bis Saisonende ausgeliehen, hatte Pohjanpalo gerade erst von dieser Position verdrängt.

Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass Djurdjic nach seiner Adduktorenverletzung fit wird. Das Donnerstagstraining musste er mit schmerzverzerrtem Gesicht vorzeitig abbrechen. Böse Zungen zweifeln zudem an, ob der 30-Jährige die notwendige hundertprozentige Einstellung aufbringt.

Eine Variante wäre, einen Angreifer aus dem eigenen Nachwuchs ins kalte Wasser zu werfen - Emmanuel Iyoha etwa oder gar Kemal Rüzgar, der in Duisburg sein Debüt im Zweitligateam gab. Zwar wäre es ein gewisses Risiko, den Druck des Abstiegskampfs auf so junge Schultern zu laden, doch vielleicht wäre sogar die Unbekümmertheit der Youngster ein wichtiges Plus.

"Ich versuche im Training eine gute Leistung abzurufen. Am Sonntag weiß ich dann, zu was es gereicht hat", sagt Iyoha. Möglich ist allerdings auch, dass Funkel sein System ändert und in Kerem Demirbay eine "falsche Neun" nach vorn beordert. Vorteil: Oliver Fink könnte dahinter agieren und Marcel Sobottka in der Startelf bleiben.

(jol/mago)
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