DFB ermittelt Hertha-Offizieller soll Schiedsrichter beschimpft haben

Frankfurt/Main · Die Turbulenzen nach dem späten Ausgleich des FC Bayern München in Berlin könnten auch für Hertha BSC Konsequenzen haben. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt gegen den Bundesligisten aus gleich drei Gründen.

Rudelbildung nach Last-Minute-Ausgleich der Bayern
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Foto: rtr, ax/joh

Zum einen soll Bayern-Coach Carlo Ancelotti ebenso wie Schiedsrichter Patrick Ittrich auf dem Weg in die Kabine bespuckt worden sein. Außerdem hat Ittrich in seinem Bericht vermerkt, dass ein Hertha-Offizieller das Schiedsrichter-Gespann auf dem Weg mit unsportlichen Äußerungen bedacht habe. Dies bestätigte am Montag der DFB.

"Wir können bestätigen, dass uns der Sonderbericht des Schiedsrichters heute zugestellt wurde. Wir werden der Aufforderung nach einer Stellungnahme selbstverständlich bis zum Ablauf der Frist am kommenden Montag nachkommen. Bis dahin werden wir alles daran setzen, den Sachverhalt aufzuklären. Sollten sich die Vorgänge in der beschriebenen Form bestätigen, deckt sich das in keiner Weise mit den Werten von Hertha BSC und ist nicht zu tolerieren", sagte Manager Michael Preetz.

Ancelotti hatte nach dem 1:1 auf dem Weg in die Katakomben den ausgestreckten Mittelfinger gezeigt, was eine Fernsehkamera eingefangen hat. Auch gegen ihn ermittelt der Kontrollausschuss und hat ihn zur Abgabe einer Stellungnahme aufgefordert, wie schon am Sonntag bekannt wurde. "Der Cheftrainer des FC Bayern wird dieser Aufforderung selbstverständlich nachkommen", hieß es in einer Mitteilung des deutschen Meisters am Montag.

Das 1:1 am Samstag hatte nach dem Münchner Ausgleichstreffer in sechsten Minute der Nachspielzeit für viel Wirbel gesorgt.

(dpa/sid)
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