Was ist die A59?
Die Bundesautobahn 59 ist eine der 122 Autobahnen des bundesdeutschen Autobahnnetzes. Dieses durchzieht das Land von Norden nach Süden und von Osten nach Westen auf unterschiedlicher Länge. Die längste Autobahn ist dabei die A7, die über 960 Kilometer lang ist, die kürzeste Autobahn ist die A252, die gerade einmal anderthalb Kilometer misst. Interessant ist dabei die Tatsache, dass die Autobahnen mit einer geraden Nummer immer von West nach Ost führen, jene mit einer ungeraden Nummer hingegen immer von Norden nach Süden. Die Bezeichnung Autobahn ist dabei eine Kurzform, die sich aber in den allgemeinen Sprachgebrauch eingebürgert hat. Abgekürzt wird Autobahn dabei mit dem Buchstaben A. Korrekt ist aber eigentlich die Bezeichnung Bundesautobahn, die Abkürzung hierfür wäre dann BAB.
Wann wurde die A59 gebaut?
Die Geschichte der Bundesautobahn 59 reicht schon weit zurück, bis in die Weimarer Republik. Denn sie wurde zusammengesetzt aus drei Projekten, die nichts miteinander zu tun hatten. Das erste der drei Projekte hat seinen Ursprung in den 1920-Jahren, das aber erst in den 1950er-Jahren wieder aufgegriffen wurde. Der erste Abschnitt des Projekts, das von Duisburg in nördlicher und südlicher entstand, wurde 1957 beendet, der letzte im Jahr 1977. Außerdem wurde zwischen Düsseldorf und Leverkusen in den 1960er-Jahren eine vierspurige Straße zur Entlastung geplant, die von 1968 bis 1973 gebaut wurde. Und das dritte Teilprojekt wurde 1968 bis 1978 zwischen Köln-Gremberg und Sankt Augustin realisiert. 1972 hieß die Verbindungsstrecke zwischen Wesel und Bad Honnef die interne Bezeichnung Autobahn 170, aber erst mit der Neustrukturierung des bundesdeutschen Autobahnnetzes ab dem 1. Januar 1975 wurde der heutige Name Autobahn 59 dafür vergeben. Nach und nach wurden noch weitere Teilabschnitte zur A59 hinzugefügt. Als letzter Teilabschnitt wurden im Jahr 1996 die 1,3 Kilometer zwischen den Anschlussstellen Dinslaken-West und Dinslaken-Hiesfeld dem Verkehr übergeben.
Wie ist der Bau der A59 verlaufen?
Über Probleme oder Schwierigkeiten beim Bau der A59 ist nichts bekannt. Allerdings kann man durchaus festhalten, dass es eine lange Zeit brauchte, bis die unterschiedlichen Teilabschnitte endlich zur A59 zusammengeführt wurden. Zudem sind vier Teilabschnitte ursprünglich für die A59 vorgesehen gewesen, wurden aber anderweitig realisiert und gewidmet. Dies waren im Jahr 1984 das Teilstück zwischen dem Autobahnkreuz Bonn-Ost und der Anschlussstelle Königswinter mit einer Länge von 5,2 Kilometer, das als Bundesstraße 42 gewidmet wurde. Im Jahr 2002 waren es die 5,1 Kilometer der Ortsumgehung Düsseldorf-Kaiserswerth, 2009 die 3,1 Kilometer des zweiten Bauabschnitts der Ortsumgehung Düsseldorf Wittlaer und 2012 deren erster Bauabschnitt mit einer Länge von1,4 Kilometern. Diese drei Teilabschnitte wurden anschließend als Bundesstraße 8 gewidmet.
Welche Besonderheiten gibt es auf der A59?
Beim Unglück auf der Loveparade im Jahr 2010, spielte die BAB59 eine wichtige Rolle in der Versorgung der Verletzten. Denn da die Autobahn wegen der Veranstaltung vom 24. Juli 2010 ohnehin für 24 Stunden gesperrt war, konnte das gesperrte Teilstück als Behandlungsplatz für Verletzte und als Landeplatz für Hubschrauber verwendet werden.
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