Was ist die A61?
Die Autobahn 61, die im Allgemeinen als A61 abgekürzt wird, ganz offiziell jedoch als Bundesautobahn 61 – oder BAB61 – bezeichnet wird, ist eine der 122 deutschen Autobahnen. Es gibt insgesamt, Stand 2021, rund 13.190 Kilometer Strecke. Damit ist das deutsche Autobahnnetz das viertlängste seiner Art auf der ganzen Welt. Länger sind nur das National Trunk Highway System mit rund 149.000 Kilometern in China, das Interstate Highway System mit beinahe 78.000 Kilometern in den USA und das spanische Autobahnnetz, das etwa 17.000 Kilometer lang ist. Autobahnen werden in Deutschland mit dem Verkehrszeichen 330 gekennzeichnet, sie dürfen zudem nur mit Fahrzeugen befahren werden, die eine Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometer überschreiten können. Seit dem 1. Januar 2021 werden die 122 Autobahnen, die mit zwischen einer und drei Zahlen nach dem A, beziehungsweise dem BAB, gekennzeichnet werden, vom Fernstraßen-Bundesamt sowie der Autobahn GmbH des Bundes verwaltet.
Wo verläuft die A61?
Die A61 verläuft in einer steil-schrägen Linie von Nordwesten nach Südosten der Bundesrepublik. Der Beginn der Autobahn 61 ist an der niederländischen Grenze in Venlo, sie führt zum Autobahndreieck Hockenheim. Sie wird als linksrheinische Autobahn bezeichnet, weil sie bis auf die letzten zehn Kilometer vor ihrem Ende auf der linken Rheinseite und in Nähe des größten deutschen Flusses verläuft. Die A61 gilt als direkte Verbindung zwischen den Niederlanden und Belgien sowie dem süddeutschen Autobahnnetz, wobei der Kölner Ring und das Rhein-Main-Gebiet umgangen werden - traditionell sehr verkehrsreich und für Stau anfällig.
Konkret verläuft die A61 von Kaldenkirchen, ihrem Straßenbeginn, bis zum Autobahndreieck Hockenheim auf eine Gesamtlänge von 319,7 Kilometern. Davon sind allerdings nur 313,2 Kilometer in Betrieb, in Planung befinden sich die weiteren 6,5 Kilometer. Die A61 führt durch drei Bundesländer: Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Auf der A61 sind zahlreiche Autobahnkreuze, etwa das Kreuz Koblenz, Kreuz Kerpen, das Kreuz Alzey, das Kreuz Frankenthal, das Kreuz Mönchengladbach, das Kreuz Bliesheim oder das Kreuz Mönchengladbach-Wanlo. Bekannte Abfahrten auf der Strecke sind Mönchengladbach, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Gau-Bickelheim, Mönchengladbach-Rheydt oder Bergheim-Süd. Außerdem gibt es mehrere Dreiecke – etwa das Dreieck Nahetal oder das Dreieck Erfttal.
Wann wurde die A61 gebaut?
Die Bundesautobahn 61 kann man durchaus als ein Kind der Wirtschaftswunderzeit bezeichnen. Denn die ersten Planungen gehen auf die 1950er-Jahre zurück, denn mit ihr sollte die Region auf der linken Rheinseite verkehrstechnisch erschlossen werden. Die ersten Bauabschnitte wurden in den 1960er-Jahren gebaut, damals noch als A14. Mitte der 1970er-Jahre waren die meisten Teile der A61 fertiggestellt. 1975 bekam sie ihre heutige Bezeichnung und verlief auf der Strecke von Venlo über Erftstadt, Koblenz, Ludwigshafen und Hockenheim.
Wie ist der Bau der A61 verlaufen?
Die A61 ist von 1972 bis 2012 gebaut worden, wobei der Großteil der Bauabschnitte bis 1987 abgeschlossen waren. 2012 kamen die letzten drei Kilometer vom neuen Grenzübergang Heidenend an der niederländischen Grenze hinzu – dieser ersetzt den ehemaligen Grenzübergang Schwanenhaus. Bis 1975 waren bereits 302 der insgesamt rund 320 Kilometern der Trasse fertiggestellt.
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