Große Namen der Technologiebranche
Viele große Hersteller von Unterhaltungselektronik nutzen die Anwesenheit der versammelten Fachpresse, um Neuheiten im Technologiebereich einem möglichst großen Publikum vorzustellen. Traditionell eröffnete bis 2011 Microsoft die Messe in Las Vegas mit einem Vortrag und der Vorstellung neuer Produkte. So enthüllte Bill Gates persönlich im Jahr 2001 die erste Spielekonsole des Konzerns, die XBoX der Öffentlichkeit.
2015 fiel die Eröffnung der Consumer Electronics Show erstmal an den koreanischen Technologieriesen Samsung. Eine der wenigen Konzerne, die auf der CES nicht präsent sind, ist Apple, der zur Vorstellung seiner Produkte die hauseigene Messe WWDC (WorldWide Developers Conference) bevorzugt. Die erste CES im Jahr 1967 wurde noch als Ableger der Chicago Music Show in New York veranstaltet. Eröffnet wurde die erste Messe von Bob Galvin, der im Vorstand des Telekommunikationskonzerns Motorola saß. Im ersten Jahr kamen bereits mehr als 17.000 Besucher zur Consumer Electronics Show, in den folgenden Jahren verzehnfachte sich diese Zahl fast.
CES-Neuheiten vom Videorekorder zum selbstfahrenden Auto
Viele der auf der CES erstmals gezeigten Technologien sind heute aus den Wohnzimmern der Welt nicht mehr weg zu denken, und noch mehr davon sind mittlerweile obsolet. Der Videorekorder, der für Jahrzehnte unter jedem Fernseher stand, wurde auf der CES im Jahr 1970 als Neuheit vorgestellt, ebenso wie das erste Videospiel „Pong“ fünf Jahre später. Zu den größten Ausstellern der Consumer Electronics Show gehören unter anderem Panasonic, Sony und Samsung, aber auch diverse Hersteller von Computerbauteilen wie Intel, Nvidia und AMD nutzen die Messe, um ihre Neuheiten vorzustellen.
Kritik an der CES
Wie bei vielen PR-Veranstaltungen kommt es auch auf der CES immer wieder zu Kontroversen. So steht die Messe schon länger wegen den so genannten „booth babes“, also hochbezahlten Models in leichter Bekleidung in der Kritik. Diese sollen die Aufmerksamkeit des überwiegend männlichen Publikums auf die Produkte eines bestimmten Ausstellers lenken. Ähnliche Praktiken waren auch auf der Konkurrenzveranstaltung E3 gang und gäbe, wurden hier aber 2006 vom Veranstalter verboten.